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Ein Gedicht von Christoph Hartlieb
….Der Mensch ist ein Gemeinschaftswesen,
so kann man sehen, hören, lesen.
So lange er alleine bleibt,
als Mann zum Beispiel unbeweibt,
ist er ein Nichts, ein Wicht, ein Tor,
der, eh er anfängt, schon verlor.
Er kümmert lustlos vor sich hin
und sucht vergeblich nach dem Sinn.
….Doch auch die Frau bleibt nur ein Krümchen,
ein unscheinbares Mauerblümchen,
denn vieles wird da nicht entwickelt,
was sie und andre reizt und prickelt.
Erst dann, wenn sie zusammenweilen
und ihre Fähigkeiten teilen,
wenn er sie anspornt und entdeckt,
was noch verborgen in ihr steckt,
wenn sie ihn beispielsweise lenkt,
dass er Gescheites tut und denkt,
gewinnt das Leben beiderseits
an Farbe, Spannung, Lust und Reiz.
Sie lockt und fordert ihn heraus
aus dem gepflegten Schneckenhaus,
sich immer wieder zu entfalten
in immer wechselnden Gestalten.
….Der Mann erkennt und weckt die Frau,
und sie blüht auf aus ihrem Grau.
Die Frau wird dann des Mannes Muse.
Ach liebe Leserin, sei du se.
Silesio

Informationen zum Gedicht: 1 + 1 = 2 ?

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22.07.2023
Das Gedicht darf unter Angabe des Autoren (Christoph Hartlieb) für private Zwecke frei verwendet werden. Hier kommerzielle Anfrage stellen.
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