Novemberabend

Ein Gedicht von Caeli
Ich grübele bis in die Nacht
Wonach und wie mir ist
Die Uhr zeigte eben noch kurz nach acht
Unschlüssig bin ich, in meinem Zwist

Ich nehm‘ es besser nicht so genau
Bin mir gegenüber lieber ganz entspannt
Setze mich aufs Sofa, denn in das, worauf ich bau
Hat sich schon so mancher Mensch verrannt

Der Herbst spielt dem Winter wieder zu
Die Sonne macht sich rar
Nass wird’s, und kalt im Nu
Das was kommt scheint mir ganz klar

Dem Lebendigen wird’s Überleben schwer
So ist´s im Allgemeinen philosophiert
Des Jahres Abgang wird vielleicht öd und leer
Es gilt dass man sich vorher konzentriert

Abzustoßen den überflüssigen Ballast
In Ruhe Durchmessen was gebraucht
Abzusagen allzu großer Hast
Hoffend dass das Schicksal uns nicht staucht

Frage mich nach meinem Gefühl
Ist mir doch einigermaßen warm und wohl
Die Gedanken lösen sich von wesenlosen Worten die oft kühl
Entfernen sich von Fakten und Argumenten die so hohl

Ich sitze hier im Reich des Stillen
Das heut ganz nach meinem Willen
Beende nun auch diesen Tag
Dessen Ende ich wieder mal sehr mag …

© Auris cAeli

Informationen zum Gedicht: Novemberabend

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07.11.2022
Das Gedicht darf unter Angabe des Autoren (Caeli) für private Zwecke frei verwendet werden. Hier kommerzielle Anfrage stellen.
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