Das Rad ...

Ein Gedicht von Caeli
( … das Fahrrad …)

Geht es ums "Glückauf"?
Die Seilscheibe des Förderturms mit ihrem flotten Lauf?
Oder um des Rades Nabe?
Geht´s um eine selt´ne Gabe?

Gleich worum: Wenn's sich rund ums Radl dreht
Sich´s in des Menschen Herzel regt
Der Puls schlägt hi und da recht flott
Wenn´s Radl rollt, in gemäßigtem Galopp

Felgen, Speichen kreisend singen
In Schnelle durch den Raum vordringen
Sonnenstrahlengleich sie leuchten
Wie zwei Augen, sollt' ich mich täuschen?

Die Pneus brummen monoton und leise
Der Ton begleitet uns auf unsrer Reise
Ein Gefühl von sanftem Schweben
Will uns in höchste Höh'n erheben

Gut balanciert und leicht geneigt
Die Kurve ihre Reize zeigt
Der Wind streicht um die Nase
Kein Grund, dass man mit dem Radl rase!

Die Kurbel dreht sich schnell im Kreise
Was sich durch die Geschwindigkeit beweise
Die Gänge wechseln schnell und häufig
Des Schaltens Schema ist geläufig

Der Ritzel sind´s erstaunlich viele
Kettenblätter sind wohl auch im Spiele
Man nach zwei Hebeln oder Griffen greift
womit die Kette von Kranz zu Kranz gestreift

Große Ritzel helfen, wenn es steil
Kleine dagegen machen das Rad zum Pfeil
Wird die Kette auf dem Kettenblatte geradgeführt
Erfreut´s den Menschen, was von deren langem Leben rührt

Gebremst wird hinten stets mehr als vorn
Stets vor der Kurve … Und: Denk auch ans Horn! –
Denn Du kannst nicht sehen was voraus …
Bald bist du sicher und gesund zurück in Heim und Haus ...

Steht dann das Rad im Keller
Macht´s frisch geputzt die Stimmung heller
Ein Tropfen Öl noch, der passt gut
Steckt´s Radeln doch schon tief im Blut…


© Auris Caeli

Informationen zum Gedicht: Das Rad ...

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22.02.2022
Das Gedicht darf unter Angabe des Autoren (Caeli) für private Zwecke frei verwendet werden. Hier kommerzielle Anfrage stellen.
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