Melodie des Herzens

Ein Gedicht von Arvid Zaremba
Früher wollt’ ich Ketten, Ringe,
Hübsche Kleidung, teure Autos.
Heute halt’ ich solche Dinge
Weitaus nicht mehr für bedeutend.
Zeug, an dem ich nicht mehr hänge,
War der letzte Schrei, nun lautlos.
Heute find‘ ich Schmetterlinge
Sozusagen ohr’nbetäubend.

Lange war ich auf der Suche.
Suchte Rat an jeder Stelle.
Das Rezept stand nicht im Buche.
Freundestipps war’n auch befremdlich.
War so arg, dass ich schon fluchte,
Bis ich merkte, meine Quelle
Mich zu rufen stets versuchte,
Hört’ ich auf mein Herz nun endlich.

Lauschend dann war ich im Stande,
All das ganze Mat'rielle
Hier verteilt im weiten Lande,
War nicht des Herzens Melodie.
Nein, den Klang, den ich erkannte
Deine Stimme, warm und helle.
Uns’re Seelen sind Verwandte,
Ein Liebeslied voll Harmonie.

Informationen zum Gedicht: Melodie des Herzens

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03.04.2016
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