Blick durchs Fenster

Ein Gedicht von Arvid Zaremba
Ich schreite durch die Winterstadt.
Der Schal verdeckt halb mein Gesicht.
Die Stadt ist ruhig; allein der Takt
der Stapfen, die ich hinterlass.

Indes ich Haus um Haus passier,
verwirrt ein Lichtspalt meinen Schritt.
Und durch ein Fenster tut sich mir
ein Schauspiel auf, das mich besinnt.

Ich halte inne. Froh beseelt
genieße ich Familienglück.
So weihnachtlich das Sein vermählt;
Vertrautheit - auch wenn’s Fremde sind.

Mein Angesicht vom Schal befreit,
als ich mich friedvoll fortbegebe.
Fortan ist Lächeln mein Geleit,
denn Herzenswärme strahlt von innen.

Informationen zum Gedicht: Blick durchs Fenster

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23.12.2016
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