Im Süden flammt schon neues Licht

Ein Gedicht von Annelie Kelch
Aus einem Himmel voller Ödnis
kommt der Tag gekrochen …
Das "Trügerische Torfmoos" setzt Akzente
in geschneiter Schrift: Der Winter schreibt
den letzten Vers seines Gedichts:
Im Süden flammt schon eine
Krume neuen Lichts.

Mein Fieber will die Glut des Winters
löschen, damit sich Blumen
bunt in grüne Gärten schreiben
und Nachtsonaten, angestimmt von
Fröschen, klingen – dem Wanderer
ins Ohr ... von Ort zu Ort;
er wird an keinem bleiben.

Mein Fieber liebt das Bett der Sterne;
es trägt mich zu den Wolken höher
noch hinauf. Ich nehm die weite Reise
gern in Kauf, selbst wenn ich damit
immer weiter mich von dir entferne
und wünsche mir im Wahn der hohen
Grade, mein fiebrig Aug wär längst gebrochen.

Informationen zum Gedicht: Im Süden flammt schon neues Licht

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19.02.2018
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