Titel | ||||
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20 | Ein Winter auf Mallorca (aus SCHWER-Sinniges) | 28.05.16 | ||
Vorschautext: Ein Mensch, den tief die Schwindsucht quält, hat sich Mallorca ausgewählt, und Valldemossa gut befunden, um dort im Winter zu gesunden. Mit der geliebten Frau George Sand lebt er, inzwischen wohlbekannt, nicht gern geseh´n an jenem Ort. Man ängstigt sich vor Krankheit dort. Valldemossa, hoch gelegen, ist für ihn denn auch kein Segen. ... |
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19 | Die Blaue Blume (aus SCHWER-Sinniges) | 28.05.16 | ||
Vorschautext: Sie ist die schönste aller Blumen. Sie blüht ganz ohne Sonnenlicht. Du kannst sie atmen, fühlen, träumen. Nur sehen, sehen kannst du nicht die Blaue Blume deines Herzens, die in dir blüht, wenn du erkannt, dass zartes Schwingen deiner Seele den Blick der Augen übermannt. Wenn du mit fest geschlossenen Lidern erkennst selbst in des Winters Walten, ... |
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18 | Der Mensch und die Freundschaft (aus LEICHT-Sinniges) | 28.05.16 | ||
Vorschautext: Der Mensch sitzt oft allein zu Haus, traut sich nicht aus der Wohnung raus. Sei’s, dass das Wetter ihm zu kalt, sei’s dass er glaubt, er wär zu alt, und sieht so auch, der arme Wicht, Verwandte, Nachbarn, Freunde nicht. Demselben Menschen wird beklommen, weil er kaum etwas wahrgenommen, sich selbst in Einsamkeit schön weidet, und andren jeden Umgang neidet. Und schimpft, daß es ihm gar nicht frommt, ... |
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17 | Der Mensch und das Rauchen (aus LEICHT-Sinniges) | 28.05.16 | ||
Vorschautext: Ein Mensch der raucht in seinem Wahn so schnell, so tief, so oft er kann. Sei’s, dass er zuviel Ruhe hat, sei’s, dass der Stress hält ihn auf Trab. Er raucht, wenn übermüdet er, und wenn das Einschlafen fällt schwer. Zum Kaffee und auch nach dem Essen, zum Wein, Sekt, Bier nicht zu vergessen. Und raucht natürlich sonst auch immer, der Mensch, und das ist noch viel schlimmer, wenn von den Gründen, die beschrieben, ... |
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16 | Die defekte Melkmaschine (aus BLÖDEL-Lyrik) | 28.05.16 | ||
Vorschautext: (eine landwirtschaftliche Betrachtung) Den Hebel auf, den Hebel zu. Im Schweinestall brüllt eine Kuh Erst laut und dann doch ziemlich still, weil sie Musik von Tschechow will. Ein Kind spielt Fußball auf dem Hof, dies finden selbst die Schweine doof. Der Ball, der läuft, die Nase auch und überall schwebt Herbsteshauch. ... |
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15 | Rentners Glorie (aus BLÖDEL-Lyrik) | 28.05.16 | ||
Vorschautext: Rentners Glorie (eine Sozialdichtung) Die Straße windet sich entlang. Zwei Rentner sitzen auf der Bank Das Konto auf der Bank ist leer. Die Blicke auch, na bitte sehr. Dann geht ein Rentner auf das Klo, man hört sein Lachen hell und froh. Die Düfte durch das Herz´l quellen, leis’ hört man einen Kampfhund bellen. ... |
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14 | Herbstwerden (aus SCHWER-Sinniges) | 15.11.15 | ||
Vorschautext: Schwalben trinken dunkle Nacht in dem Fluss der Zeit - windend Nebelnornenpracht geben jetzt Geleit jedem Morgen tagbeginnend jedem Abend Dunkelschein. Sonnenwärme leicht zerrinnend. Sterbend, werdend - Opferstein. |
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13 | Ausklang (aus SCHWER-Sinniges) | 15.11.15 | ||
Vorschautext: Gestern, da blühten noch dunkle Rosen Heute stehen weiße Lilien im Feld. Gestern noch tanzende Harlekine, Heute Kapiteln ägyptischer Welt. Schwarzblaue Wolken verdichtenden Lebens, Krönender Abschluss des menschlichen Seins Senkt sich die Waage zum ewigen Stillstand? Glänzendes Licht wird zum Schatten des Scheins. Ein letzter Blick, eine lachende Träne, Totenmaske und Requiem, ... |
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12 | Zirkus (aus LEICHT-Sinniges) | 15.11.15 | ||
Vorschautext: Heut steht Zirkus auf dem Plane. Ein Gedanke. Wundervoll. Und am Sonntag nach dem Kaffee starten wir dann hoffnungsvoll zu dem Zirkuszelt dem großen, das weit sichtbar aufgebaut. Oma, Opa, Enkelkinder schnell auf das Programm geschaut. Nach dem Clown, der mit der Nase einen Pinguin jongliert, kommt ein Pudel, dessen Rücken ... |
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11 | Das Klavierkonzert (aus LEICHT-Sinniges) | 15.11.15 | ||
Vorschautext: Gedämpft war der Ton, und man sprach nur ganz leise. Selbst Garderobenmarken auf Ihre Weise sie wechselten still nur von Hand zur Hand, damit man zum Schluss alles wieder fand. Auch der Saal füllte sich ohne Lärm, ohne Schreien, von der ersten bis hin zu den hintersten Reihen. Der Vorhang, rotsammet und schön wie Apoll verhüllte die Bühne geheimnisvoll. Ein ganz leises Klingeln ertöne durch Haus. Das Licht wurde dunkel, doch ging nicht ganz aus. ... |
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10 | Vollendung (aus: SCHWER-Sinniges) | 13.02.13 | ||
Vorschautext: Gestern, da blühten noch dunkle Rosen Heute stehen weiße Lilien im Feld. Gestern noch tanzende Harlekine, Heute Kapiteln ägyptischer Welt. Schwarzblaue Wolken verdichtenden Lebens, Krönender Abschluss des menschlichen Seins Senkt sich die Waage zum ewigen Stillstand Glänzendes Licht wird zum Schatten des Scheins. Ein letzter Blick, eine lachende Träne Totenmaske und Requiem ... |
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9 | Nachtgedanken (aus: BLÖDEL-Lyrik) | 26.01.13 | ||
Vorschautext: (eine Jahreszeitendichtung) Kühl ist die Nacht, die Sterne blinken, zwei dünne Männer vorwärts hinken. Über dem Land liegt Herbsteshauch. Der Mond nimmt ab. Die Dünnen auch. Weit hinten, nah des Tales Lauf, steigt etwas hoch und hört nicht auf. Steigt weiter, so wie Schluck um Schluck. Das ist dann wohl der Lufthochdruck. ... |
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8 | Der Mensch und das Fernsehen (aus: LEICHT-Sinniges) | 26.01.13 | ||
Vorschautext: Der Mensch will sich mit höh‘ren Dingen im Leben gern nach vorne bringen. Sei es die Oper, das Theater, das Tagebuch von Goethes Vater. Die Ausstellung von schönen Bildern, im Antiquariat mal wildern. Mit Lesen klassischer Balladen, bei Schillers Glocke Wissen laben. So könnte man der Dinge viele aufzählen, bis man an dem Ziele, ... |
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7 | Das Wort beim Wort genommen II (aus UN-Sinniges) | 26.01.13 | ||
Vorschautext: Der Schwarzmaler Kein andrer Maler gilt als so umstritten, weil gänzliche neue Wege er beschritten. Mit schwarzer Farbe malt auf schwarzem Grund, er schwarze Schafe in der Abendstund. Der langsame Walzer Beim Straßenbau auf der Chaussee walzt er ganz langsam aber mit Effet und glättet dabei Tag um Tag ... |
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6 | Zyklus (aus: SCHWER-Sinniges) | 26.01.13 | ||
Vorschautext: Hoffend und sterbend der Frühling geboren für eine bessere Zeit - und in des Lebens Fülle erkoren schon in dem schmerzenden Kleid. Leuchtet der Frühling, wenn dir die Sonne so lacht, ahnst du den Winter, spürst du ihn immer in der vernichtenden Pracht. Sommer und Herbst und der Atem steht still. Halten das Walten, den Kreislauf, der kreisen will. ... |
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5 | Internettes (aus: LEICHT-Sinniges) | 23.01.13 | ||
Vorschautext: Lieblich huschen die gereimten Verse übern Bildschirm hin ins Internet. Täglich wunderschön und auch diverse sind geschrieben als 'ne Art Sonett. In des Reimens Dunst, großartiger Kunst, ist's wie ein geschriebenes Ballett. Hochgewirbelt tanzen die Akkorde. Spitzentanz, stakkatogleich geschwungen, durch des Reimes wundersamer Worte, ist so ein Gedicht dem Geist entsprungen. ... |
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4 | Schützenfest in Undeloh (aus: BLÖDEL-Lyrik) | 22.01.13 | ||
Vorschautext: eine Heimatdichtung Ich hab so ein Gefühl im Bauch. Die Sonne lacht, die Salve auch beim Schützenfest in Undeloh. Man jauchzt hier selten, aber froh. Ein Hundefloh hat Blut gesaugt, gezielt den Dackel ausgelaugt, der häufchenmachend Ärger kriegt, weil dieses fußweglaufend liegt. ... |
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3 | Winter (aus: SCHWER-Sinniges) | 22.01.13 | ||
Vorschautext: Der Winter krächzt in allen Zweigen, weiß-eisig tanzt er seinen Reigen. Die Flocken sich im Kreise dreh´n, jedwede Spur droht zu verwehn. Der Wanderer dort auf dem Feld um den ist’s nicht sehr gut bestellt. Er flieht vor Kälte, Hagel, Eis, sucht einen Weg, den er nicht weiß. Am nächsten Morgen hebt sich dort, wo er gesucht an jenem Ort, ... |
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2 | Das Wort beim Wort genommen I (aus: UN-Sinniges) | 22.01.13 | ||
Vorschautext: Der Doppeldecker Er ist beliebt, weil er viel schafft, auf jedem Hof der Landwirtschaft. Da er stets zwei auf einmal meistert, ist auch die Bäuerin begeistert. Der Stoffwechsel Dem Stoffwechsel, schreib ich hier diese Ode. Im Frühjahr und im Herbst ist er in Mode bei Lagerfeld und Christian Dior. ... |
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1 | Mein erstes Buch (aus: LEICHT-Sinniges) | 21.01.13 | ||
Vorschautext: Das größte Glück auf dieser Welt ein Buch, das man in Händen hält. Und ganz besonders groß der Stolz, wenn dieses Buch von eignem Holz. Das heißt, wenn auf dem Einband steht, wer wirklich an dem Buch gedreht. Wer sich den Inhalt ausgedacht, schlaflos so manche Nacht durchwacht. Der Hauch weht - der Unsterblichkeit - von hier bis in die Ewigkeit. ... |
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