Titel | ||||
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150 | Silikongedicht | 10.11.11 | ||
Vorschautext: Vor mir da stand für Gotteslohn mit einer Tube Silikon, mein Krümel und sie schniefte leis, ach ja, der Silikon war weiß. Die Farbe spielt zwar keine Rolle, das ist in dem Gedicht das tolle. Sie sah eine offne Stelle, da mein Mädel ist sehr helle, schmierte sie dies Silikon, dort hinein, Ihr denkt’s euch schon. Als ich dies sah, bin ich erschrocken, ... |
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149 | Weihnacht in der Nachkriegszeit | 09.11.11 | ||
Vorschautext: Die Weihnacht in der Kinderzeit bracht nicht nur Freude, auch mal Leid. Es war damals, ich war noch klein, da fällt mir diese Story ein. Das Christkind bracht, es wollt nicht sparen, ein Auto das konnt nicht nur fahren. Zog man es auf, macht es Musik, ich war stets brav, drum hat ich Glück. Ein Cabrio wie‘s gern jeder hätt‘, ich nahm es abends mit ins Bett. ... |
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148 | Wunschlos glücklich | 07.11.11 | ||
Vorschautext: Sitzt du vor mir im Schneidersitz, kein Wunder wenn ich da recht schwitz. Ja, dieser Anblick ist so heiß, drum steht mir auf der Stirn der Schweiß. Komme gleich ganz schön ins wanken und lasziv sind die Gedanken. Bin immer noch von dir entzückt, machst mich im Alter noch verrückt. Darum will ich ehrlich hoffen, mein Engel schau nicht so betroffen, das wir zusammen auf der Erden, ... |
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147 | Kurz und bündig | 06.11.11 | ||
Vorschautext: “Mein lieber Schatz, in meinem Leben, wird‘ s nie mehr eine andre geben.“ “Das ist mir klar, ich bin mir sicher!“ Dann höre ich von fern Gekicher. Und schlagartig war es mir klar, warum‘s Ragout so bitter war. |
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146 | Artistenleben | 05.11.11 | ||
Vorschautext: Mein Vater tanzte auf dem Seil, dies fanden meine Freunde geil. Drum hatte meinen alten Herrn, ein jeder der in kannte gern. Ein Weilchen ist es jetzt schon her, als ihm passierte dies Malheur: Die Menge schaute rauf gebannt, das Seil, das war nicht straff gespannt. Im Publikum macht man die Welle, das Seil hatte ne kleine Delle. Das war der Grund, es holperte, ... |
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145 | Der linke Sensenmann | 04.11.11 | ||
Vorschautext: Ein schwarzes Kleidchen kurz und nett, die Sense schwingt sie sehr adrett. Heut ist der Sensenmann ne Frau, das nützt nicht viel, ich bin ja schlau. “Mein lieber Freund willst mit mir gehen? Ich mach die Rückreise dir schön!“ Da mein ich nur: “Oh Mann, oh Mann, an dir ist doch nichts weiches dran. Nicht der allerkleinste Busen, sag wie soll ich da nur schmusen. ... |
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144 | Wilhelm Tell | 01.11.11 | ||
Vorschautext: In Küssnacht lebt‘ der Wilhelm Tell, Sohn Robin, schoss er damals schnell, einen Apfel von der Birne, Tochter Ev war eine Dirne. Man sagte, sie war nicht gescheit, doch macht‘ sie stets die Beine breit, kam Gessler diese alte Ratte, nur weil der viele Fränkli hatte. Das war auch sicherlich der Grund, das Frieda Tell lebt‘ ungesund. Trank stets auf jedermannes Wohl ... |
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143 | Gewisse Frauen | 16.09.11 | ||
Vorschautext: Manch Frau gehört zu diesen Wesen, die stets in den Gedanken lesen, bevor sie von uns ausgesprochen, erahnen sie, was wir verbrochen. Drum: Fängt sie an mit ihrem zicken, markiere nicht noch lang den Dicken. Nein, wirf dich vor ihr in den Staub, huldig ihr, und stell dich taub. Erklär ihr unter tausend Küssen, sie könnt ja schließlich doch was wissen, ... |
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142 | Am seidenen Faden | 16.09.11 | ||
Vorschautext: Es knackst das Eis, ein lauter Schrei, das Leben läuft an mir vorbei: Ein Schäferhund, das Krankenhaus, die Rute mit dem Nikolaus. Am ersten Schultag mit Papa, der Teppichklopfer, die Mama. Die Früchte aus des Nachbars Garten, die Mogelei beim Spiel mit Karten. Beim Fußballspiel das erste Tor und als Sopran im Knabenchor. Die Lehrerin, sehr gut gebaut, ... |
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141 | Verlorene Freiheit | 08.09.11 | ||
Vorschautext: Sie nahm mich einfach bei der Hand, da war ich aber sehr gespannt, was will die mysteriöse Frau. Aus ihr da wurde ich nicht schlau. Ein süßes Lächeln im Gesicht, das sagt mir, ich verrat es nicht, doch ich werde deinem Leben, einen neuen Zweck jetzt geben. Für mich ergab das keinen Sinn, drum hielt ich ihr mein Händchen hin, ... |
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140 | Sensenmann der Tattergreis | 31.08.11 | ||
Vorschautext: Zitternd steht der Kerl vor mir, als ich öffne unsre Tür. Dem Dürren war`s nicht etwa kalt, er zitterte, denn er war alt. Seine Haare fett und strähnig und er muffelte ein wenig. Ich konnte ihm auch kaum verstehn, als er mir sagt: “Wir müssen gehn. Doch halt Amigo, bin kein Tor, du hast doch wieder etwas vor.“ ... |
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139 | Die neue Brille | 14.08.11 | ||
Vorschautext: Ich seh nichts mehr, das ist ganz schlecht, drum wär ne neue Brille recht, die brauche ich auf unserm Klo.“ Ich schau erstaunt und frag: “Wieso?“ “Dort hängt mit Witzen eine Rolle und es ist grade nicht das tolle, das ich zwar alle Bildchen seh, doch bei der Schrift, oh jemine. Die Sitzung, langweilig und fad, wie ich es festgestellt hab grad. ... |
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138 | Spenden für die Feuerwehr | 08.08.11 | ||
Vorschautext: Es ist schon eine Weile her, da sammelte die Feuerwehr. Drum meint ein schmucker Kommandant, die Kassen wären angespannt und die Wehr die wär doch wichtig. Was der sagt, das ist doch richtig. In sowas bin ich nicht sehr schlau, ich dreh mich rum, frag meine Frau: “Mein lieber Schatz, was soll ich geben, die Männer müssen von was leben“. “Die brauchen Wasser, drum wär`s toll, ... |
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137 | Muck, die Stubenfliege | 30.07.11 | ||
Vorschautext: Muck, die alte Stubenfliege, sitzt auf unsrer Vorhangschiene. Dann fliegt sie lästig, mit Gebrumm, mir ständig um den Kopf herum. So hole ich die Fliegenklatsche, aus diesem Leben mach ich Matsche. Dies hab ich mir fest vorgenommen, doch so weit ist es nicht gekommen. Ich war dabei weit auszuholen, da hörte ich, ohne zu kohlen: ... |
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136 | Wir kochen Lung Ching | 29.07.11 | ||
Vorschautext: Im Haushalt gibt’s in jedem Fall, einen Kessel aus Metall, in jenen füllet man sodann, Flüssigkeit vom Wasserhahn. Dieses wird so lang erhitzt, auf dem Herd, bis das es schwitzt. Man muss es halt zum Blubbern bringen, das wird dem dümmsten Koch gelingen. Nimm nen Beutel mit ner Schnur, dieser sei asiatisch nur, ... |
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135 | Im Waschsalon | 21.07.11 | ||
Vorschautext: Ich sitze an der Waschmaschin`, die ich mehr schlecht als recht bedien. Als erstes kommt mein neues Shirt, hinein, da mach ich nix verkehrt. Dann die Jeans, die ist ganz speckig und am Hintern dünn und dreckig. Den Pulli mit den Rotweinflecken, muss ich in die Trommel stecken. Als letztes noch mein Lieblingshemd, wenn frag ich nur, ich bin hier fremd. Ich weiß nicht, kann ich das so waschen? ... |
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134 | Ein drolliges Kerlchen | 16.07.11 | ||
Vorschautext: Ein kleiner blauer Sittichmann, kam einst in unsrer Wohnung an. Er war so drollig, lieb und jung, er pfiff oft vor Begeisterung. Doch saß er einsam auf dem Ast, dacht` ich, das er auch nichts verpasst, ich geb` ihm sofort Unterricht, dass er was lernt, oder auch nicht. Wodka wurde er genannt, ich sprach mit ihm und war gespannt, ... |
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133 | Die Amsel und der Esel | 16.07.11 | ||
Vorschautext: Ein Esel sprach voll Überdruss: “Mit meinem Leben mach ich Schluss. Ich wollte doch nur etwas Liebe und was bekam ich? Täglich Hiebe! Wenn ich erblick hier eine Lücke, dann springe ich von dieser Brücke. Ne Amsel, die ihn hörte sprach: “Mein lieber Freund, gemach, gemach. Du bist doch schon ein bisserl alt, der Fluss da unten ist saukalt, da bleibt dir, du wirst es dann sehn, ... |
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132 | Gedanken zur Nacht | 12.07.11 | ||
Vorschautext: Ich schau hinauf zum Firmament mir scheint, der ganze Himmel brennt. abertausend Glitzerlichter, ja, dies inspiriert den Dichter. Träumt vor mich hin, ganz still und leise, schickt die Gedanken auf die Reise. An jeden Ort auf dieser Welt, grad dahin wo es mir gefällt: Die Windmühlen auf Mykonos, nach Bayern da steht Ludwigs Schloss, ... |
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131 | Dornenröslein | 12.07.11 | ||
Vorschautext: Das Girl schlief beinah hundert Jahr, da war es jedem Prinzen klar: Steig ich hinauf auf das Gemäuer, küss ich bestimmt ein Ungeheuer, das will mich sicherlich auch frein, drum lass ich es, vor allem sein. Der Sohn vom König Willi Knopf, man sagt, der sei nicht recht im Kopf. Den hört man auf dem Weg nach oben, wenig königlich dort toben: "Verflucht nochmal und Sakrament! ... |
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