Profil von Ingelore Jung

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Anzahl Gedichte: 463
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Titel
183 Du und Ich
Vorschautext:
Du und Ich

Du und Ich, ein starkes Wir
Gemeinsam Hand in Hand
Wie ein unsichtbares Band
Gemeinsam für unsere Träume
Schwebend in endlosen Höhen
Flügel die uns tragen
Hinfort auf Wolken
Ein Gefühl totaler Einheit

Berauschende Zweisamkeit
...
182 Innenwelt
Vorschautext:
Innenwelt

Wie oft begegnet sie mir
Ganz besonders bei Ruhe
Massiv gestört die Nachtruhe
Gedanken wollen raus
Tagein, tagaus
Kennen sie keine Auszeit

Machen sich bereit
Festgesetzt in der Innenwelt
Lodern sie wie auf einem Schlachtfeld
...
181 Worte... Worte...
Vorschautext:
Worte...Worte…

Immer wieder nur Worte
Vieles nur dahergeredet
Worte, Worthülsen, Worte
Wann endlich folgen
Auch mal Taten
Nicht immer nur
Könnte... würde... sollte
Wie wäre es mit machen
Einfach nur machen…
Mutig, zielstrebig aktiv werden
...
180 Verzweifeln
Vorschautext:
Verzweifeln

Es ist zum verzweifeln
Wann wird der Mensch
Endlich ein Mensch
Mit Mitgefühl, fürsorglich
Mit Respekt, behutsam
Mit Toleranz, rücksichtsvoll
Mit Besonnenheit, bedachtsam
Mit Nächstenliebe, ohne Hass

Verantwortungsvoll handelnd
...
179 Mein Kirschbaum
Vorschautext:
Mein Kirschbaum

Im Garten meines Elternhauses steht ein Kirschbaum. Vor über 90 Jahren von meiner Urgroßmutter gepflanzt, der mir sehr viele Erinnerungen schenkt. Doch ist mein Baum inzwischen ganz schön krumm geworden. Oft stehe ich vor diesem Baum, bewundere seinen jetzt ach so verknöcherten Wuchs. Er sieht recht bizarr aus und ist dadurch aber wahnsinnig beeindruckend.

Aus dem einst so stattlichen, so hoch aufstrebenden Kirschbaum aus meinen Kindertagen ist inzwischen ein sehr alter Baum geworden. Was wurde er in all den Jahren schon so oft gestutzt. Da musste er bestimmt immer ganz viel darunter leiden. Streckt sich nun nicht mehr hoch zum Himmel. Er breitet seine stämmigen Arme nur noch seitlich aus. Aber an manchem Arm sieht es aus, als strecke er doch noch Hände zum Himmel hoch. Als würde er sagen, "seht her, ich versuche mich trotzdem noch leicht zu strecken." Seine Tage werden aber langsam gezählt sein. Das Alter eines Kirschbaumes soll so bei etwa 100 Jahren liegen. Wie oft sollte er schon gefällt werden. Doch durfte er letztendlich immer weiter leben, mir sehr zur Freude.

Ein stämmiger Ast hat sich so sehr in die Waagerechte gelegt, wird abgestützt, dass er nicht bricht. Inzwischen ganz bemoost und von Efeu umrankt. Dieser Anblick, wie sich ein Baum in den Jahren total verändern kann, lässt mich immer wieder Erstaunen. Erinnert mich dann immer an uns Menschen. Denke mir, wie nah wir uns doch sind. Ob er wohl unter dieser Veränderung sehr leidet? Ob er mich überhaupt noch erkennt? Das kleine Mädchen mit den langen Zöpfen?

Die einst so herrlichen, überreichlichen weißen Blüten im Frühjahr werden von Jahr zu Jahr auch spärlicher. Die Kirschblüten waren für mich die allerschönsten Blüten. Der Stamm hatte immer einen strahlend weißen Hut auf, wie dick bestäubt mit Puderzucker. Ein üppiges weißes Blumenmeer. Wenn die Blüten so langsam zu Ende gingen, dann rieselten sie wie Schneeflocken hernieder. Das satte grüne Blattlaub, sich sanft hin und her wiegend im Wind, als wollten die Blätter alle gemeinsam tanzen. Dann die Früchte, diese wunderbaren fast schwarzen, leicht herzförmigen Süßkirschen, sind auch nicht mehr so zahlreich. "Oh, was hast du mir deine Kirschen in meiner Kinder- und Jugendzeit, als ich noch jeden Tag bei dir war, allezeit zu meinem Geburtstag reichlich geschenkt".

Tag für Tag beobachtet, wann denn nun endlich die Kirschen rot werden. Von den herrlichen weißen Blüten, zu den kleinen grünen Klicker bis zu dem leichten Rot. Hüpfend um den Baum, gesprungen und gejauchzt, endlich, endlich, bald habe ich Geburtstag. Denn so langsam wurden die erbsigen Früchtchen mobbeliger, zart in rot und dann schließlich prall und fast schwarz. Jedes Jahr Mitte Juni waren sie immer reif zum Pflücken. "Du hast mich nie enttäuscht, deine Kirschen waren zu dieser Zeit immer reif und zuckersüß und du hast sie mir Jahr für Jahr immer zum Geschenk gemacht". Ach, was habe ich von diesen Früchten so viel genascht. Die Kirschen aufgebissen, das Innerste betrachtet, auch mal nachgesehen ob nicht doch mal ein Würmchen drin steckte. Habe ich aber wirklich nie gefunden. Meine Großmutter sagte mir immer, dass es keine Würmer in diesen Kirschen gibt. Das könnte ich ihr ruhig glauben. Saftig, blutrot, weichfleischig und süß war diese feine Frucht.

...
178 Vorwitzig
Vorschautext:
Vorwitzig

Der Kalender zeigt noch Winter
Die Nächte immer noch kühl
Bei Tag aber schon angenehm
Von Winter nichts zu sehn
Nur immer wieder Wind
Sogar oft stürmisch
Aber schon gibt es
So kleine Vorwitzige

Sich schon fühlend im Frühling
...
177 Egoismus
Vorschautext:
Egoismus

Überall ist er zu finden
Heute denkt jeder nur an sich
Was zählt ist nur Profit

Die Verbraucher werden getäuscht
Wirtschaft und Handel vereint
So geschickt im Täuschen

Zwischen den Menschen
Zählt nur der eigene Vorteil
...
176 Leise sein
Vorschautext:
Leise sein

Keine lauten Töne
Mit nur schreiend dröhnen
Wird überhaupt nichts gesagt

Bedacht gewählte Worte
Sind die bessere Wahl
Um gehört zu werden

In der Ruhe liegt die Kraft
Je leiser es rundum
...
175 Verletzen
Vorschautext:
Verletzen

Warum immer und immer wieder
Werden Menschen durch Worte verletzt
Menschen die sich nahe stehen
Menschen die sich lieben
Aber auch Fremde, Freunde
Die sich noch nie gesehen
Menschen untereinander
Augen oft hasserfüllt

Mit Worten wird Gift versprüht
...
174 Verkriechen
Vorschautext:
Verkriechen

Mitunter verkriechen, doch wohin
Ins Schneckenhaus hinein
Ganz weit weg
Nichts hören, nichts sehen
Nur Ruhe und Frieden
Utopische Sehnsucht

Aber….
Wäre es nicht Flucht vorm Leben
Abwarten, wahrnehmen, reagieren
...
173 Virus und Wir
Vorschautext:
Virus und Wir

Ein Stresstest für uns
Charakterfest zu sein
Wird aus dem ICH ein WIR
Nichts mehr wie es war
Alles ist verändert
Rücksichtslosigkeit, Nächstenliebe
Was wird siegen
Setzt sich Solidarität
Und Menschsein durch

...
172 Geschenkte Zeit
Vorschautext:
Geschenkte Zeit

Wäre es nicht eine Idee
Die uns von oben verordneten
Maßnahmen in dieser Corona Krise
Diese Zeit des „Bleib zu Hause“
So zu nutzen als Geschenk

Geschenkte Zeit zur Besinnung
Besinnung auf das Wesentliche
Was brauchen wir wirklich
Was ist uns wichtig in unserem Leben
...
171 Gemeinsinn
Vorschautext:
Gemeinsinn

Du und Ich
Ich und Du
Gelingt es uns
Ein WIR daraus zu machen
Trotz aller Widerstände
Ein Zusammenhalt
Von Mensch zu Mensch
Solidarität und Gemeinsinn

© Ingelore Jung
...
170 Gestörter Alltag
Vorschautext:
Gestörter Alltag

Eine nie erlebte Situation
Der Alltag total gestört
Wie umgehen damit
Es braucht Struktur
Für die viele Zeit
Andere Sicht auf Dinge
Die vorher nie denkbar

© Ingelore Jung
22. März 2020
169 Immer mehr
Vorschautext:
Immer mehr

Mehr...mehr...mehr…
Immer wieder mehr
Unermüdlich anhäufen
Der Hunger nach mehr
Ist so riesengroß
Suchen darin ihr Glück
Merken nur viel zu spät
Es ist kein Glück zu finden

Diese Sucht nach immer mehr
...
168 Malen
Vorschautext:
Malen

Komm lass uns malen
Vergessen für einen Moment
All das Schlimme um uns
Sehen mit offenen Augen
Malen unsere Gefühle
In den allerschönsten Farben

Fantasie wird lebendig
Kopfbilder tanzen im Takt
Gefühlsamer Rhythmus
...
167 Laune
Vorschautext:
Laune

Manchmal schlecht oder auch gut
Manchmal viel zu leidig
Mal schlechte Laune, mal gute
Zu erklären ist es schwer
Dann wieder so klar
Obwohl doch alles banal
Gehabe oft wie ein Star
Doch kein Star ist real
Weckt aber echte Neugier
Nehme die Laune ins Visier
...
166 Streit
Vorschautext:
Streit

Wie oft so unnütz
Ein Wort ergibt das andere
Völlig belanglos
Dieses Streitthema
Doch es schaukelt sich hoch
Wird es auch mal laut
Keiner gibt nach
Beharrliche Verteidigung
Des jeweiligen Standpunkt
Zum Schluss finstere Mienen
...
165 Gedanken
Vorschautext:
Gedanken

Gedanken sie wirbeln im Kopf
Es ist ein ständiges kreisen
Sollte sie schicken auf Reisen
Suche einen stillen Platz
Wo ich bin ganz alleine
Lass sie frei und schweben
Sie heben ab gen Himmel
Lassen sich hernieder
Auf den ziehenen Wolken
Lassen sich federleicht tragen
...
164 Dein Bild
Vorschautext:
Dein Bild

Wie oft stehe ich davor
Vor deinem Bild
Aufgenommen an deinem
Neunzigsten Geburtstag
Es war dein letzter

Sehe dein strahlendes Lächeln
Wie deine Augen funkeln
Wirkst kein bisschen müde
Glücklich und voller Lebensfreude
...
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