Gedichte über Zweisamkeit - Seite 8

An Tagen wie gestern,
als der Wind
sacht den Sommer in die Wiesen trug,
der Duft der wilden Kamille
meine Sinne betörte,
pflückte ich Küsse
von deinen Lippen,
baute Luftschlösser
aus Seifenblasen.

An Tagen wie heute,
wenn der Wind
gegen Baumwipfel rauscht,
sein Lied der Vergänglichkeit singt,
schmiegt sich Erinnerung
in die Ritzen der Zeit,
vertreibt Ungelebtes
aus dem Jammertal,
hüpft von Augenblick zu Augenblick,
lässt mich lächeln.

© martina wiemers

Im Biergarten ein
älteres Paar,
saßen lange schweigend
da.

Sahen hier hin,
sahen dort hin,
doch sich selbst nicht an,
gehörten sie zusammen
dann?

Gleichgültigkeit in den Gesichtern
so ohne jede Lust,
als schoben sie Frust.

Kein bisschen Liebe
spürte man bei den Beiden,
konnten sie sich nach Jahren
nicht mehr leiden?

Redeten miteinander kein
Wort,
an diesem schönen Ort.

Verstehen konnte ich es nicht,
haben sie nichts mehr zu
sagen sich?

Bei Manchen ist
es so nach Jahren
des Zusammen sein´s,
zwar noch gemeinsam
und doch jeder allein.

Ihnen gegenüber
saß noch ein Paar,
das auch nicht mehr
ganz jung war.

Hielten Händchen
waren sehr verliebt
war schön zu sehen,
wenn bei älteren Paaren,
die Liebe immer
noch blüht.

In deinen Augen ist ein Feuer,
verbrennt mich nicht,wenn du mich küsst.

Dein Haar riecht himmlich gut und frisch,
ich immer gern darüber strich.

Rasierwasserduft liegt in der Luft,
auch nachts auf deinem Kissen,
riech´ich so gern den Duft

Hände die zart streicheln,
sind mit kaum etwas zu vergleichen.

Auf deiner Brust das Haar wird nicht rasiert,
wärst nicht mehr DU, wenn das passiert.

Brusthaare gehören zu richtigen
Männer,das wissen alle Frauenkenner.

Hab nicht alles aufgezählt,
was mir an dir noch gut gefällt.

Wie du, habe ich mir immer einen
Mann für mich vorgestellt,hab ihn gefunden,
den BESTEN der Welt.

Verstehen uns oft nur mit Blicken.
Wer es nicht glaubt, sieht es,
wenn er in der Oase auf mein Foto schaut.