Gedichte über Weisheit - Seite 15

Woll’n wir mehr über unser Sein und Leben lernen,
schau’n wir nach den Sternbildern und Sternen.
Wenn einer fällt natürlich auch,
das zieht sich durch wie Rattenschwanz und Schlauch.

Wenn Sterne Nachts am Himmel pranken,
beginnen wir zu danken.
Weil wir einfach wesentlich und vieles kleiner,
als von ihnen einer.

Sterne lernen uns Demut und auch oftmals Geduld,
ist nicht ernstlich ihre Schuld.
Sie sind und hängen schon und sind schon da,
als wer zum schauen war da.

Was stellen wir Heut an,
vom anstellen ganz angetan?
Anstellen anstellen mach’s aus,
mach aus dem Tag das Beste draus!
Stellen zum anstellen gibt’s viele,
so manche führen gut zum Ziele.
So stellen wir uns uns stellen uns an,
als wäre es schon falsch getan.
Vorsicht ist wichtig – und mit Recht,
doch zuviel anstell’n ist auch schlecht.

Trübsal so haben wir,
Trübsal oft im Revier.
Genug des Grunds um schlecht zu leben,
doch gutes soll es auch noch geben.
So blasen wir die Trübsal; aus wie eine Kerze,
und lassen fallen alle Scherze.
Das kann doch so gewollt nicht sein,
blast eure Trübsal doch allein.

Jeder braucht sein Plätzchen
und sei’s klein und fein.
Wo darf man leben und Tun
und wo man selbst kann man’s sein.

Hier leben, hier ruhen;
kurzum ein Daheim und Zuhaus.
Dort ist Heimat und Selbstfrieden,
dort stört’ s keine Maus.

Da wo die Fliegenpilze wohnen,
da scher dich weg mein Kind.
Sie leben dort zwar manchmal sogar Hut an Hut
und ihnen geht es dabei gut.
Vergessen das sie giftig sind?!

Die giftigen welche - mit weißen Punkten und Pocken,
höchstens in ihrer Farbe rocken.
Im inneren von Bös getränkt,
dem Leben schlecht - den Magen bestenfalles krank.
Der Tod sei dadurch leicht geschenkt!

Ohh Teufelspilz so unter vielen Guten,
willst sicher den Verzehr nicht sputen.
Ansich bleib dort mit deinem Leim
und deines Pilzeshut voll an gift’gem.
Den will ich haben nicht Daheim!