Im Haus am Wald, ein armer Mann,
der schaffte sich ein Zicklein an,
und daraus wurde eine Ziege,
damit er Milch und Käse kriege.
Sie hatte schöne schlanke Beine,
das Dumme nur, sie war alleine.
Und kamen erst einmal die Triebe,
da sehnte sie sich nach der Liebe.
Die Hühner hatten ihren Hahn,
der sah die Ziege gar nicht an.
Sie konnte nur vor Neid erblassen
und stand allein auf ihrem Rasen.
Und stellt sie sich auch in die Quer, -
er rennt nur Hühnern hinterher,
an Ziegen hat er keine Freude, -
sie war nicht seine Kragenweite.
Ein Ziegenbock, es wär so schön . . .
und plötzlich sieht sie einen stehn, -
sie konnt ihn zwar nicht deutlich sehn,
es gibt noch Wunder, die geschehn!!!
Doch, was ihr fast das Herze bricht, -
er steht weit weg und rührt sich nicht!
Jetzt nähert sie sich, leicht nervös,
ihr Gang ist sichtlich graziös.
Na viel scheint er wohl nicht zu taugen,
hat der Tomaten auf den Augen?
Er könnte sich doch ihretwegen
mal bisschen auf sie zu bewegen!
Und, wenn sie sich auch gut benahm,
als sie ihm schließlich näher kam, -
sie lüftet neckisch ihren Rock . . .
mein Gott! Es war ein Sägebock!!!