Der Tag er kommt, vertreibt die Nacht,
noch glitzern Tropfen auf Zweigen,
durchs letztes Grau die Sonne lacht,
Falter tanzen schon im Reigen.
Ich trinke genüsslich Kaffee,
der Tag wird ein Tag zum Träumen,
im Garten fallen, fast wie Schnee,
rosa Blüten von den Bäumen.
Die Nachbarin kehrt vor der Tür,
bewegt sich wie ein Wirbelwind,
ihr Mann schaut zu, trinkt still ein Bier,
und hinter ihnen, kreischt ihr Kind.
Ich wende mich dem Schreiben zu,
lass mich von Gedanken tragen,
das gibt Kraft und der Seele Ruh.
„Schöne Welt“ - hör ich mich sagen.
© Horst Rehmann