Gedichte Über Sinn (Seite 38)

Ihr Kind...

Ihr Kind...

Kind wird behindert sein.
Worte sind so hart wie Stein.

Ängste werden langsam weit.
Ärztekunst gelähmt im Leid.

Gedanken gilt es zu sortieren.
Gottvertrauen nicht verlieren.

Zukunftspläne eingeschränkt.
Später wer Geschicke lenkt?

Andere oft verletzend schlauer.
Baut sich auf die innere Mauer.

Belastung hoch in der Pein.
Wie soll man da gelassen sein.

Suchen Gott in ihrem Flehen.
Er muss doch Sorge sehen.

Doch das behinderte Kind
nimmt sie alle wie sie sind.

Bernd Tunn - Tetje
Pixabayfoto

Bernd Tunn - Tetje

Seitdem

Seitdem ich Dir begegnet bin
hat mein Leben wieder einen Sinn

Seitdem wir uns unterhalten haben
Erkenne ich meine Talente, meine Gaben

Seitdem ich in Dir einen Freund fand
vertraue ich wieder auf meinen Verstand

Seitdem Du da warst für mich
fühle ich Hoffnung und Licht

Sag mir, warum die Sonne scheint

Sag mir, warum die Sonne scheint
Schaust Du uns vom Himmel aus zu
Wenn mein Herz doch weint
Wo gibt es einen Gott, wo bist Du?

Sag mir, was die Herzen heilt
Wenn sie gebrochen und zu Staub geworden sind
Gibt es etwas, dass die Trauer vertreibt?
Es sind so viele Menschen, die einsam sind

Sag mir, wo der Sinn darin liegt
Zu leiden und immer zu kämpfen
Gibt es jemanden, der uns liebt
Wo sind Liebe und Frieden unter den Menschen

Wörtermord

Wörter kannst du dir erfinden
Mit den Buchstaben, die du hast
Doch die Möglichkeiten schwinden
Im Rahmen, der all das erfasst.

Du denkst, das wäre nicht bedacht
Doch nirgendwo gibt es Versehen.
Schau doch mal im Duden nach
Lies die Wörter die da stehen.

Jedes Wort gibt es nur einmal,
die Bedeutung liegt bei dir.
Ich kenn alle Wörter zweimal,
hier ein Beispiel mal dafür:

Wenn ich dir jetzt was verspreche,
dann geb ich dir mein Wort,
was dann wäre Wortverbrechen,
wie Sinnmissbrauch und Wörtermord.

Gedichte Über Sinn - Seite 38

Ihr Kind...

Seitdem

Genau sein

Sag mir, warum die Sonne scheint

Wörtermord