Und wieder hat ein Jahr vollendet seine Bahn,
der ew’gen Harmonie des Kosmos untertan.
Was hoffnungstrahlend wie ein Meteor begann,
verblasste schnell, bis unversehens es verrann.
Der Lauf der Welt, er ist nicht aufzuhalten,
nichts bleibt jemals immer nur beim Alten.
Wir wirbeln mit der Erde durch die Zeit,
atemlos vor Schwindel und Trunkenheit.
Was wird bleiben von den vielerlei Dingen,
die im letzten Jahr kamen und bald wieder gingen?
Ereignisse folgten einander in wilder Jagd.
Wie lang wird es dauern, bis niemand mehr danach fragt?
Die wenigsten dürften um das, was verflossen ist, trauern
oder heimlich vielleicht sogar bedauern,
was sie Gutes im alten Jahr nicht getan,
bevor auf das neue sie hoffnungsvoll stoßen an.
Denn groß ist der Mensch im Verdrängen und Vergessen,
denkt nicht mehr an das, was gestern ist gewesen.
Im Künftigen wittert er unbeirrt sein Glück,
blickt auf’s Vergangene nur noch achtlos zurück.