Ein Frauenarzt von Osnabrück,
der ging zu Werk mit viel Geschick.
Er sah gut aus, war sehr charmant,
manch´ Dame fraß ihm aus der Hand.
Vertrauen konnten sie ihm schenken,
ohne an ihren Mann zu denken.
Der Frauenarzt von Osnabrück,
gebrauchte gern sein bestes Stück,
mal mit, mal ohne Cognac-Fahne,
sein Stethoskop war erste Sahne.
Der Frauenarzt von Osnabrück,
war stets bereit für einen (K)ick,
Die spitzen Schreie seiner Damen,
die gellten – wenn sie mehrfach kamen –
in hohem C aus vollen Lungen.
Manch´ Loblied haben sie gesungen!
Der Frauenarzt von Osnabrück,
der injizierte mit Geschick,
sein Erbgut in so manchen Acker
und hielt sich dabei stets recht wacker.
Er war ein Mann von Mut und Ehr´
sein Stehvermögen: legendär!
Doch eines Tages – weh und ach!
Da gab es plötzlich großen Krach.
Ein Mann erschien mit Hackebeil
und trennte ab des Doktors Teil,
mit dem er schließlich jahrelang
die Damen in die Knie zwang…
Der Frauenarzt ist nun entmannt
und keine geht ihm mehr zur Hand.
Er ist verletzt, zutiefst frustriert
vom Stier zum Ochsen degradiert!