Gedichte über Schmerz (Seite 395)

Friedfertiges Leben

Was immer du tust gerne kund,
vermeide Aggressivität und Wut,
denn das tut der Hand, dem Mund
und auch dem Geist nicht gut!

Das negative Wort bringt Schmerz
und richtet einen Schaden an,
bei dir und auch anderen im Herz,
der bemerkbar ist, irgendwann!

Deswegen denke und tue Gutes,
sei froh gelaunt und frischen Mutes,
damit dein Leben verläuft rund,
sei mit allen in einem festen Bund!

© Barbara Mewes-Trageser
2021

Eigendiagnosen

Öfters lasse ich mein Leben Revue passieren
und frage mich, was wird noch alles passieren,
das mein Leben wieder lebenswert wird?
Seltsame Gedanken sind mir im Kopf herum geschwirrt.

Langsam werden sie auch ziemlich dunkel.
Es braucht nur noch ein einziger Funke.
Dann könnte ich vielleicht etwas dummes machen.
In letzter Zeit gab es für mich nichts mehr zu lachen.

Wie komme ich nur aus so ein tiefen Loch?

Immer optimistisch sein das geht nicht mehr.
Mein Leben scheint jetzt zu sein schon ziemlich leer.
Meine letzte Trennung macht mich immer noch zu schaffen.
Mir kommt es vor, als würden mich die Menschen nur noch angaffen.

Mitleid will ich nicht haben,
an mein Elend soll sich keiner laben.
Meine zweite Ehefrau ist einfach so abgehauen.
Niemand kann mich zurzeit wieder aufbauen.

Trost kann ich jetzt wirklich ganz gut gebrauchen.
Ich muss auch auch etwas tun.
Zu mindestens muss ich aufhören so viel zu rauchen.
Ich muss versuchen endlich richtig ausruhn.

Denn gesunder Schlaf ist immer sehr wichtig.
Ein Mensch macht es zurzeit ziemlich richtig.
Diesen möchte ich hiermit danken.
Nur durch ihn werde ich nicht wanken.

tiefes weh

ich bin ganz nahe bei dir dort unten,
wo dich der dunkle engel verbarg.
nie habe ich deinen tod verwunden,
noch immer kose ich deinen sarg.

als gäste sitzen im baume die raben,
weil deine hand ihnen leben versprach.
mein herz liegt neben deinem begraben.
es küsste dich, als du gingst, und zerbrach.

Copyright © Marmotier 2021

Wie geht es dir?

"Wie geht es dir?" Das fragst du mich.
Doch ich glaub, das interessiert dich nicht.
Eine Frage, einfach so gefragt.
Eine Floskel, nur mal aufgesagt.

Du erwartest sicher jetzt von mir,
dass ich dir sage "Gut, und dir?"
Doch wenn ich sag wie schlecht es geht,
wie es wirklich um mich steht.

Wirst du dann sagen: "Tut mir leid,
doch ich hab jetzt keine Zeit.
Jeder hat so sein Problem
ich muss jetzt gehen, auf Wiedersehen.

Und sollte es dir besser gehen
dann machen wir es uns mal schön."

© Michael Jörchel

genug

wir schweben durch die Unendlichkeit
auf den Schwingen der Ewigkeit
Augen zu und Sterne drehen sich
um uns herum und wandeln sich
zu Menschen und deren Herzen

Herzen voll von Freude und Schmerzen
wir schweben durch die Unendlichkeit
mit dem Versprechen der Ewigkeit
Mond und Sterne lachen uns zu
Wir können froh sein
Denn wir haben von allem genug

Gedichte über Schmerz - Seite 395

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