Hörst du des Windes Heulen nicht?
Verstehst nicht, was er weinend spricht
vom Grauen, das er täglich sieht.
Von Orten, wo man besser flieht.
Vom Wahn der Wirklichkeit
erzählt er alle Zeit.
Siehst du des Himmels Tränen nicht?
Wie aus den Wolken Regen bricht.
Er schwemmt das Blut der Opfer weg,
es bleibt nichts als ein dunkler Fleck
von Assads Massenmord.
Er währt noch immer fort.
Spürst du der Sonne Strahlen nicht?
Sie malt die Schatten mit dem Licht,
bescheint die Gräber ohne Zahl,
verbrennt die namenlose Qual,
die ungehört verhallt.
Die Toten sind schon kalt.
Riechst du der Erde Feuer nicht,
den Rauch, der in die Lungen sticht?
Es lodert tief ihr bis ins Herz,
brennt nieder alles Leid und Schmerz,
zu Asche alle Not.
Sieh, Mensch, du bist schon tot.