Gedichte über Natur - Seite 562

Der Herbst, er bläst die Düfte,
Wenn gold'ne Winde wehen.
Ihr Kinder! könnt Ihr's sehen,
Das schöne ziehn der Lüfte?

Ziehe deinen Mantel an,
Die Blätterbunte Mütze.
Auf geht es durch die Pfütze,
Die nicht Sprung erwarten kann.

Düfte, die das Herbstlein bläst,
Umschmeicheln uns die Nasen.
So müssen Winde blasen.
Das vom Baum, das Blatt sich löst.

Uns mag der Herbst nicht frösten*.
Komm färb' du nur die Blätter.
Das freut die Himmelsgötter.
Wir grillen und wir rösten.


* frieren, frösteln )

Blätter fliegen. 
Bäume biegen.
Wolken dunkel. 
Der Wind bläst auf.
Traurig ist das Himmelszelt.
Die Sonne scheint nicht mehr. 
Vom Himmel jetzt auch Regen fällt. 
Langsam wird es jetzt auch Stuermisch,
Blitze zucken,
Donnertgrollen,
ein Herbsturm
greift die Natur,
und Menschen an.
Vor der wucht der Natur,
gibt es kein halten mehr.
Alle suchen jetzt nur Schutz,
vor dem Regensturm.
Am nächsten Morgen, 
Morgenrot.
Wind und Sonne,
trocknen die Nässe fort.
Ein schöner Morgen wird es,
bis zur nächsten Herbst-Sturm-Front. 
f.j.31.08.2014