Gedichte über Mut (Seite 40)

NUR

Was treibt ein Hirte ohne Herde?
Wo blieb´ die Menschheit ohne Erde?
Ohne nichts wär nichts gewesen.
Nur, wer schreibt, der lernt auch lesen.

Was verleiht der Armut Würde?
Was wär ein Ziel ganz ohne Hürde?
Nur zu´e Tür erweckt das Hoffen,
sie stände irgendwann mal offen.

Ohne Brötchen wird selbst Butter
nie und nimmer Vollkostfutter.
Ohne Fall gäbs kein Erheben;
nur Freund Hein weist hin aufs Leben.

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Keine Kunst

Flugzeug, Mond und Wolkendunst
Ja dichten ist keine Kunst
Bist Du mit Leidenschaft dabei
Und dabei von Verklemmung frei
So ist das eine schöne Sache ;-
Wie man´s dreht, wie man´s wende
Solang ich dabei lache
Durchstoß ich manche Wände
Zwischen Verstand und Emotion
Ich lauf´ und steig´ behende
Auf meinen selbst erschaffenen Thron

Der kleine Baum

Er war klein - er hatte einen Traum,
zu wachsen - sein ein großer Baum.
So klein er war so groß sein Mut,
das Ganze das war gut.

Er fing an zu wachsen.
Über sich wuchs er hinaus.
Und heute strahlt er breit;
und strahlt Größe aus.

Stoppt Pegida

Was haltet ihr böse Schilder
in unseren gemeinsam Himmel
durch Egoismus immer wilder
stoppt dies „Pegida-Gewimmel“

Hört auf mit dieser Hetze
im Westen selbst Asyl erfleht
lebt nach eigenem Gesetze
wie Wind euch in die Taschen weht

Denkt doch die Pegidaplage
gerecht und gut - sie sei das Volk
eher Randgruppenklage
die wieder Schwache treffen soll

Stoppt die „ Nach-unten-Tritte“
stoppt eiskalten Menschenlauf
ist nicht wirklich Volkes Mitte
Prügelknaben hört doch auf!

Schon wieder deutsche Geister
kalte Seelen ohne Schnee
im Hetzen sind sie Meister
tun so gerne Anderen weh

© Marcel Strömer
(Magdeburg, den 16.12.2014)

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Gedichte über Mut - Seite 40

Nicht nur Reden

NUR

Keine Kunst

Der kleine Baum

Stoppt Pegida