Gedichte über den Menschen - Seite 16

Von Vivien .. an Louis ..

Als ich sieben war ist es zum ersten mal passiert ..
Papa hat mich vom Turnunterricht abgeholt und mir ein Eis gekauft ..
Er sagte es würde auf meine Beine tropfen .. und schob seine Hand
zwischen meine Beine ..
Mama hat mir nicht geglaubt .. doch später hab ich sie mit Papa
streiten hören ..
Sie hat ihn angeschrien und Sachen nach ihm geworfen ..

Am Abend dann kam Papa zu mir in mein Zimmer und legte mir
seine Hand auf meinen Mund und Nase .. so dass ich keine Luft
mehr bekam ..
Dann schaute er mich an und sagte ..
So leicht geht das .. vergiss das nie .. !!!
Von da an wusste ich dass mir niemand glauben würde
.. und habe geschwiegen ..

Mit lieben Grüßen .. Vivien ..

Für Vivien .. von Louis ..

Manchmal fühl ich .. glaub es mir
.. das soll es wirklich geben
als kleines Stück .. und Teil von Dir
.. als Mensch in diesem Leben

In einer grauen Welt .. als Kind
.. geschändet und belogen
wo Eltern wirklich keine sind
.. hat man Dich früh betrogen

Die Seele hat man Dir geraubt
.. und hat sie tot geschlagen
oft hoffnungslos hast Du geglaubt
.. es nicht mehr zu ertragen

So hat Dein Körper sich gerächt
.. der Kummer macht ihn krank
und darum geht es Dir so schlecht
.. ein ungerechter Dank

Dich mit dem Schicksal zu vereinen
.. das wünsch ich Dir so sehr
ich möchte Deine Tränen weinen
.. UND HAB DOCH KEINE MEHR ..


Liebe Grüße .. Louis ..

... Louis ...

Da gibt es Menschen,
die nennen sich Freunde…
sie sagen dir tausend
schmeichelhafte Worte,
posaunen es ständig
lauthals heraus,
wollen an deiner Seite gehen,
von dir profitieren,
versprechen dir den
Himmel auf Erden….

Bis man sie wirklich mal braucht,
da lassen sie dich eiskalt
im Regen stehen.

Aber…

Da gibt es Menschen,
die nennen sich Freunde…
Sie sagen nicht viel, lassen
lieber Taten sprechen
und erzählen dir wie
gerne sie es getan,
auch wenn es
viel Zeit und Geduld
gekostet hat…
„keine Ursache“
sagen sie spontan.

Solche Menschen möchte
ich begegnen, nicht nur einen
oder zwei, sondern Unzählige!
Und die, die sagen;
„Das wird es nie geben“…
sie wissen nicht wovon
sie reden, denn diese
Freundschaften durften
sie nie erleben.

© by AH.

Ich bin nicht die, die ich scheine zu sein.
Du glaubtest mich zu kennen,
Doch ich sagte nein.
Du siehst nur die Maske,
Die ich dich sehen lasse.

Versteckt halte ich mich vor dir,
fast so scheu wie ein Tier.
Wir waren uns so nah, doch du erkennst mich nun nicht mehr.
Warum ist es auch so schwer,
Die Wahrheit zu erkennen.

Wüsstest du wer ich bin,
Würdest du dich abwenden?
Ich habe dir vorgespielt,
Jemand anderes zu sein.
War das so schlimm?

Es war so schwer,
Zu erkennen, eine Verbindung gibt es nicht mehr.
Ein jeder Versuch verdampfte wie Rauch,
Drum zog ich meine Maske auf
In Hoffnung dir zu folgen.