Zigeunerherz, was hast du mit meinem Herzen gemacht?
Wenn du über den Hof der Schule rennst, voller Unschuld,
schaue ich dich immer noch aus der Ferne an.
Und du, du bemerkst mich nicht.
Ich erahne, dass du niemals mein sein wirst.
Die Sonne erhebt sich deinetwegen empor
und das Meer wiegt sich sanft, wenn es deiner ansichtig wird.
Wenn du an mir vorbeiläufst,
deine Haare vom Wind gestreichelt
riechen wie Zitronenblüte.
Dein junger Körper unantastbar, begehre ich
und deine Flamme verzehrt mich.
Aber du, du beachtest mich nicht
Und ich finde keinen Trost.
Deine graziöse Figur begehrt sogar der Mond,
die Blumen im Garten, fast erfroren,
erwachen durch dein Licht in mir.
Herz, ich erahne, du gehörst mir nicht.
Ich schaue tief in deine Augen, geheimnisvoll wie der Ozean
und deine roten Lippen, die ich gerne küssen würde.
Die Leidenschaft ist hart wie der Scheol.
Heute trafen sich unsere Blicke,
das erste Mal in Licht
Ich dankte den Himmel leise
aber du entglittest meinem Blick.
Ich habe dich mit meinen Augen getrunken,
Zigeunerherz, wie ein Wanderer in der Wüste.
Jetzt, du gehörst mir, ohne dich gehabt zu haben.
Nur mir.
Herz, was hast du mit mir gemacht? Du magisches Herz.
©Saliah Ylenia, 2017