Gedichte über Liebe - Seite 197

Wir haben uns versprochen
wenn Gott mag,
an unserem 5o. Hochzeitstag.

Wieder zu schreiten
vor den Altar,
wie es vor 5o Jahren war.

Doch dann nicht im weisen
Hochzeitskleid,
und schwarzem Anzug
wie man es damals trug.

Die Haare grau,
Falten viele,
die Orgel das gleiche
Lied wie damals spiele.

ICH BETE AN DIE MACHT
DER LIEBE.

Weil es so war und
auch so bliebe.

Sollten die Leute
auch drüber lachen,
wir werden doch,
nochmal
Hochzeit machen.

Wenn auch schon
etwas gebückt,
hoffen wir
dass es uns glückt.

Und fragt der Pfarrer
uns altes Paar:
Wollt ihr ewig zusammen
bleiben?
Sagen wir Beide
wieder JA.

Und kann es nicht mehr
in der Kirche sein,
werden wir´s feiern
im Altersheim.

Ob er dir Gold und
Juwelen schenkt,
und dabei an eine andere
denkt.

Nur nach Schönheit sieht,
dich doch betrügt.

Mit dir nur glänzen,
an seiner Seite,
dass ihn alle beneide.

Angibt mit Villa und Boot,
dich verlässt,
wenn du in Not?

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Oder wenn er zu dir
steht,
egal was kommt, mit
dir durch´s
Leben geht.

Immer war und ist
für dich da.
In Freud und Leid
alles geteilt.

Dich nimmt wie du bist,
auch wenn du nicht
mehr die Schönste
bist.


Deine Hand hält,
dass du nicht hin fällst.

Einen Feldstrauß
pflückt, sagt:
Du bist mein ganzes
Glück.

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Jede Frau muss sich
entscheiden,
mit wem sie wird
lieber
zusammen bleiben.

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Ich entschied mich die
zweite Variante
des Gedichts,
die erste wäre nichts
für mich.