Gedichte über Liebe - Seite 154

Deinen Namen habe ich zum ersten Mal gehört.
Dein Gesicht nie gesehen.
Und diese Tatsache ließ mich ganz verstört.
Ich musste dich unbedingt sehen!

Deine Stimme durch das Telefon
war so einzigartig sanft.
Und in diesem Moment wusste ich längst schon,
dass du mein Herz bereits hast!

Wie kann man sich jemandem hingeben,
den man nicht kennt?
Und wie kann jemand jemandem fehlen,
wo man einzig den Namen kennt?

Und warum kann ein ganz kurzer Augenblick
jemanden so verzaubern?
Und warum ist das Herz so schnell und so naiv,
wo doch die Wahrheit hinter der nächsten Ecke lauert?

Dein Blick traf mich.
So sanft, so erstaunt, so liebevoll.
Und erst heute weiß ich,
dass es nie so gewesen sein soll!

Dass mein Herz ein Landstreicher ist,
und versucht hat sich bei dir einzuquartieren,
hieß noch lange nicht,
dass ich nur so gewinnen konnte, und nicht verlieren.

Denn deine sanften Augen
sollten nicht sanft sein!
Dein schönes Lächeln
sollte nicht schön sein!

Nur mein dummes Hirn
und mein sehnsüchtiges Herz
ließen sich irr´n
und dachten keine Sekunde an Schmerz.

Denn dein Lächeln, dein Herz, deine Augen,
sie gehören nicht mir!
Ich wollte es nur glauben
und beachtete nie,
dass das Alles schon längst gehörte ihr!

Ich wünschte, du würdest an mich denken.
Wenigstens eine Sekunde lang.
Und würdest deine Gedanken nicht jmd anderem schenken,
sondern meinen Namen haben dann.

Ich wünschte, du würdest mir in die Augen blicken.
Nur für einen Moment.
Für einen kurzen Augenblick,
damit mein Gesicht in deinen Augen brennt!

Ich kann nur noch einem Ziel nachstreben.
Deine Anwesenheit brauche ich!
Du bist mein ganzes Leben!
Ich kann nicht ohne dich!

Was soll ich denn noch machen?
Wann siehst du mich endlich?
Ich kann kein einziges Lachen lachen.
Es geht nicht ohne dich.

Die Erde ist nur noch ein pessimistischer Stern.
All die Realität eine Lüge, ein Traum.
Die Wahrheit ist so fern,
denn für mich ist die Wahrheit dein umgebender Raum.

Ich wünschte es wäre nicht so.
So klar und beschlossen.
Ich wünschte du wärst mit mir jetzt irgendwo
und würdest mich nicht so Nichtlieben, so entschlossen.

Wenn der Tag sinnlos zerrinnt,
durch sprachlose Momente der
innerlichen Einsamkeit.

Die zerrende Leere brennt
wie ein Feuerring,
der das Herz fest umschließt.
Stumme Schreie die unsere Seele quälen,
so hoffen wir auf ein Licht
das uns wärmt.


(c) bella dl 3.nov.2011




*viele Menschen sind in einer Depression gefangen,
wie in einem Fahrstuhl der sich nicht öffnen lässt
und immerwährend fahren sie durch ihre Gefühlswallungen rauf und runter*


(c) bella de lori