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Gedichte über Lebensweisheiten - Seite 743


Wessen Texte les' ich denn?

Wessen Texte les' ich denn?

©Hans Hartmut Karg
2017

Hasskommentare les' ich nicht,
Die Lebenszeit ist mir zu schade.
Ich will nicht Schatten, ich will Licht,
Damit die Muse uns einlade!

Denn jene, die sich nur aufschwingen,
Als wären sie der liebe Gott,
Die uns die Kritiken aufzwingen,
So tun, als wär'n sie polyglott,

Die Leute, diese les' ich nicht,
Denn sie wollen nur Macht ausüben,
Erheben sich zum Wutgericht,
Weil sie nur hassen und nicht lieben.

Sie wollen ja niemals verstehen
Dass jeder etwas leisten kann,
Weil sie sich selbst nur ganz toll sehen
Und leiden oft an Größenwahn!

Ich lese auch nicht jene Dichter,
Die plagiatisch Diebe sind,
Auch nicht Neidhammel, Wildgesichter,
Bei denen nur der Feindbildwind.

Denn Mitdichter sind für sie Beute,
Die keinen Schutz verdienet haben.
Sie jagen so gerne Dichter, Leute,
Weil sie sich an der Bosheit laben.

Ich lese nichts von jenen Leuten,
Die mich persönlich diffamieren,
Die sich an meinem Leid erfreuten,
Denn nichts werden sie tolerieren.

Ich lese gern die Alten, Jungen,
Bei denen manches noch in Gärung,
Die noch mit freier, offener Zunge
Bereichern so die Forenwährung.

Die leben niemals von Feindbildern
Und müssen sich auch nicht einschießen
Auf Hasstiraden mit Kriegsschildern,
Weil sie doch ein Gedicht genießen.

Die Forenethik in den Landen
Ist ihnen vorab eingeboren.
Sie haben immer schon verstanden,
Dass Güte Teil der höchsten Horen.

Gern lese ich viele Gedichte,
Die mir die Dichterforen bieten,
Die feinen, nahen, auch Geschichte –
Für mich gibt es da keine Nieten.

*
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Die Fabel vom Wetterhahn

Die Fabel vom Wetterhahn

©Hans Hartmut Karg
2017

Es sammelte ein Kritikgeier
Um sich her Frösche, viele Reiher.
Er wollte ihnen imponieren,
Um Schlechtgedichte aufzuspüren.

Sogar den edlen Goldfasan
Und auch den schönen, weißen Schwan
Wollt' er – weil er nicht anders kann –,
Gewinnen für den Kritikwahn.

Flach sein Gemüt und kalt sein Herz,
Nur über Menschen geht sein Scherz:
So schuf in Foren er Feindbilder,
Trug sie herum als Plakatschilder.

Er lockt' sogar den Wetterhahn,
Der eigentlich nicht fliegen kann
In jenes Netzwerk der Kritik,
Denn wild war sein Zerstörungstick.

Der Dachreiter ließ sich verführen
Und stolz zum Fluge animieren.
Er nahm Anlauf, begann zu laufen –
Und endete als Scherbenhaufen!

Da sah der stolze Goldfasan
Und auch der schöne, weiße Schwan,
Dass Geier, die kein Mitleid spüren
Nur andere zum Tod verführen.

Sie sehen nie des Dichters Leiden,
Sie wollen nur brutal ausweiden
Und suchen – das ist ja bekannt –
Mitläufer im ganzen Land.

Sie schämen sich nicht, reinzuhauen,
Feindbilder ständig aufzubauen
Und meinen, dass man das erwähne,
Als Ziel bester Forenhygiene!

In Wirklichkeit wollen sie Macht,
Verleihen anderen Ohnmacht,
Denn Freude haben sie ja nie:
S'ist Teil der Geierstrategie!

So flieht der stolze Goldfasan
Und auch der schöne, weiße Schwan
Dorthin, wo Musen spannen Fäden
Und wo der wahre Garten Eden,

Zu Dichtern, die ein Gott gemacht
Und die den Frieden hergebracht.
Da fühlen sie sich hingezogen,
Denn dort wird man niemals betrogen.

Fasan und Schwan finden auf Erden
Nur dort Heimat ohne Beschwerden,
Wo sie wegziehen von den Geiern,
Die immer nur ihr Mantra leiern.

*
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Die Fabel vom Wetterhahn

Die Fabel vom Wetterhahn

©Hans Hartmut Karg
2017

Es sammelte ein Kritikgeier
Um sich her Frösche, viele Reiher.
Er wollte ihnen imponieren,
Um Schlechtgedichte aufzuspüren.

Sogar den edlen Goldfasan
Und auch den schönen, weißen Schwan
Wollt' er – weil er nicht anders kann –,
Gewinnen für den Kritikwahn.

Flach sein Gemüt und kalt sein Herz,
Nur über Menschen geht sein Scherz:
So schuf in Foren er Feindbilder,
Trug sie herum als Plakatschilder.

Er lockt' sogar den Wetterhahn,
Der eigentlich nicht fliegen kann
In jenes Netzwerk der Kritik,
Denn wild war sein Zerstörungstick.

Der Dachreiter ließ sich verführen
Und stolz zum Fluge animieren.
Er nahm Anlauf, begann zu laufen –
Und endete als Scherbenhaufen!

Da sah der stolze Goldfasan
Und auch der schöne, weiße Schwan,
Dass Geier, die kein Mitleid spüren
Nur andere zum Tod verführen.

Sie sehen nie des Dichters Leiden,
Sie wollen nur brutal ausweiden
Und suchen – das ist ja bekannt –
Mitläufer im ganzen Land.

Sie schämen sich nicht, reinzuhauen,
Feindbilder ständig aufzubauen
Und meinen, dass man das erwähne,
Als Ziel bester Forenhygiene!

In Wirklichkeit wollen sie Macht,
Verleihen anderen Ohnmacht,
Denn Freude haben sie ja nie:
S'ist Teil der Geierstrategie!

So flieht der stolze Goldfasan
Und auch der schöne, weiße Schwan
Dorthin, wo Musen spannen Fäden
Und wo der wahre Garten Eden,

Zu Dichtern, die ein Gott gemacht
Und die den Frieden hergebracht.
Da fühlen sie sich hingezogen,
Denn dort wird man niemals betrogen.

Fasan und Schwan finden auf Erden
Nur dort Heimat ohne Beschwerden,
Wo sie wegziehen von den Geiern,
Die immer nur ihr Mantra leiern.

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