Gedichte über Lebensweisheiten - Seite 454

Im Glutofen der Haßgefühle
unerträglich heiße Schwüle
zischend-brodelnd-ungehobelt
ätzend laut
daß mir's graut
was in Jahren angestaut
alles auf den andren haut.
Herz verletzend
Seele schmerzend
keiner hat nen klaren Blick
keiner der Versöhnung schickt
niemand weiß-den Grund von allem
alle-über alle fallen
sind das Menschen
die da krallen
oder Wesen nur
mit leerer Seelenspur.
Fäuste ballen
nicht nur Männer
auch die Frauenhände krallen
hilflos schau ich allem zu
doch das Abendsternlein
schenkt mir Ruh.

Linda Li 8.Juli 2013

Goldener Kern

Wenn wir einen Goldenen Kern suchen,
dann dürfen wir auch nicht vor vermeintlichen Ruinen
die Augen verschließen.

© Michael Jörchel

…

Blind

Was das Auge nicht wahrnimmt
wird trotzdem im Herzen existieren.

© Michael Jörchel

…

Erinnerungen

Erinnerungen sind hilfreich
Doch oftmals klammern wir uns zu sehr
an den Schlechten
werden dadurch unsicher oder verbittern.
Wir sollten uns an den schönen Erinnerungen festhalten
um daraus neue Kraft und Hoffnung zu schöpfen.

© Michael Jörchel

…

Vergeben aber lernen

Wir sollten vergeben,
wir müssen nicht hassen.
Doch wir sollten danach streben
uns nicht mehr beißen zu lassen.

© Michael Jörchel

…

Spott

Spott geht immer von unten nach oben.
denn nur Menschen die sich gering einschätzen
haben das Bedürfnis, auch andere herabzusetzen.

© Michael Jörchel

Krieg steht an der Wand
überall im ganzen Land
in jeder Wohnung drin
in jedem Zimmer...
und ich steh hier im Eck
mit der weißen Fahne
doch niemand hört mit zu.

Ich bin von einem andern Stern
dort wo die Liebe wohnt
wo Zärtlichkeit und Glücklichkeit
in jedem Winkel thront.

Ich will es einmal wagen
euch allen hier zu sagen
wie sehr mein Herz sich sehnt
nach jenem fernen Land.

Wo die Wesen Hand in Hand
das Leben leben
ja - miteinander eben.

Mein Herz spinnt tausend rote Fäden
grad hin zu diesem Land
und einmal zieht die Liebe mich sanft
an jenen Strand...

Linda Li 12. Juni 2012