Gedichte über das Leben - Seite 3114

Du willst dein Glück nochmal versuchen,
die Karten werden neu gemischt,
willst haben auch ein Stück vom Kuchen,
bevor dein Lebenslicht erlischt.

Oft hast von Abenteuern du geträumt,
doch kamst am Ziel du niemals an,
Chancen wurden oft versäumt,
verschoben hast`s auf irgendwann.

Irgendwann - wann soll das sein,
hast nie gehabt den Mut zum Neuen,
das Schicksal war auch oft gemein,
im Alter wirst du es bereuen.

Drum lebe heute deinen Traum,
gib dem Alltag neuen Schwung,
bevor er treibt im Meeresschaum,
denn jetzt bist du noch jung.

Wie kommt die Liebe in die Welt?

Wie kommt die Liebe in die Welt
und was gebiert den Hass?
Die Liebe trägt ein leuchtend Rot,
der Hass ist leichenblass.

Die Liebe liebt ganz ohne Grund,
sie wird dir nur geschenkt.
So sie dich trifft, gilt von der Stund,
dass sie dein Schicksal lenkt.

So frage sie auch nicht warum
sie dich in Atem hält.
Sie bringt Farben und Töne in die Welt,
der Hass bleibt schwarz und stumm.

Traum-Regenbogen

Ich pflanzte meine Träume
in einen Regenbogen,
bin in die fremden Räume
neugierig eingezogen.

Und meine Träume geben
den Blick nach oben frei,
sie fordern für mein Leben,
dass ich nicht anders sei

als ich von Gott gemeint.
Ach, dass der Regenbogen,
zu dem ich hingezogen,
mir alle Tage scheint.

An mir vorbei fliegt eine Motte,
mit einer ihr ganz typischen Marotte,
dem Drang, sofort ans Licht zu fliegen,
um so über die Nacht zu siegen.
Doch leider weiß die Motte nicht,
es ist ein brennend heißes Licht.
Was jetzt passiert scheint vorbestimmt,
dass sie sich gleich das leben nimmt,
ein leises Brummen, dann ein Zischen,
jetzt kann man sie vom Gehweg wischen.

@zeilenkleister