Gedichte zum Januar (Seite 29)

Winterherz

Der Winter kam still übers Land,
ich fühl mich Jahre älter,
der Frost reicht leise mir die Hand,
das Herz wird kalt und kälter.

Verschneit ist schon die ganze Welt,
verdeckt wird alles Leben,
der Wind fegt über Wald und Feld,
mit eisigem Bestreben.

Das ganze Land ist strahlend weiß,
der Mensch sehnt sich nach Farben,
der See gefriert zu blankem Eis,
die Tiere müssen darben.

Die Freude ging schon lang verlorn,
kein Sonnenschein am Morgen,
das Lachen ist längst eingefrorn,
die Seele ist voll Sorgen.

Oh Frühling, komm doch bald herbei,
bring Wärme in die Herzen,
mach alles wieder leicht und frei,
vertreib des Winters Schmerzen.

© Kerstin Mayer 2010

Schau raus, der Winter kommt ...

*****

Schau raus, der Winter kommt mit großen Flocken,
genieß die schöne Zeit, er läd dich ein;
wenn wir den Winter mit "Hallo" begrüßen,
wird bis zum Frühling er uns sehr erfreu'n.

Ich mag den Winter

*****

Ich mag den Winter, im Großen und im Ganzen,
wenn Eiszapfen die Dächer zieren
und Schneeflöckchen vom Himmel tanzen;
wenn Schneemänner ganz fröhlich aus den Gärten winken,
tausende Schneekristalle im Licht der Sterne blinken;
wenn Kinder glücklich auf dem Eisplatz Runden dreh'n
und wir mit Freude in der Natur spazieren geh'n.
Ich mag den Winter, im Großen und im Ganzen,
die Tiere aus dem Winterwald
und die Vögel, wenn ihr Zwitschern von den Bäumen hallt.

Bevor die Sonne den Frühling weckt

*****

Die Natur lässt uns jetzt staunen,
über die schöne helle Pracht;
der Winter hat mit dicken Flocken
aus ihr ein kleines Paradies gemacht.

"Ein Winterparadies", man kann es anders nicht beschreiben,
denn alles ist zugedeckt, die Pflanzen und auch jeder Baum.
Erst im April, wenn Sonnenstrahl'n den Frühling wecken,
verwandelt sich die weiße Schicht in einen Blütentraum.

Tag 2

Der 1.Tag ist schon vergammelt,
am 2. man Buchstaben sammelt.
Im nahen Wald unter Linden,
konnte ich leider keine finden.

Sah dann zum Weihnachtsbaum,
da hing noch ein Silvester Traum.
Neben einem rosaroten Kringel
da hing er schief, der Schlingel.

Dummerweise hatte er ein
Knalltrauma,
so wie damals der Niki Lauda.
Er war ganz mächtig lädiert,
und von Raketen massakriert.

Eine Story konnte ich ihm
nicht mehr entlocken,
Man sah nur noch Hautfetzen
und Socken.
Mich hat’s auch getroffen,
krass schlimmer,
An der linken Hand fehlen
nun drei Finger.

Dazu noch eine Schreibblockade,
sie ist die Folge dieser Eskapade.
Dafür ne Vorladung zum Gericht,
drum gibt es heute kein Gedicht.

(c) Ernestine Freifrau von Mollwitz

mageba

Gedichte zum Januar - Seite 29

Winterherz

Schau raus, der Winter kommt ...

Ich mag den Winter

Bevor die Sonne den Frühling weckt

Tag 2