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Gedichte über Ich brauche dich - Seite 143


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zerrissen

in unbestimmter Zeit gefangen,
auf unbestimmte Zeit getrennt.
Tage rennen und Sekunden schleichen,
wartend auf eine nicht eintretende Erkenntnis
oder auf den unaussprechlichen Moment.

Du bist zerrissen von deiner Trauer,
verfluchst die Zeit, die scheinbar rennt.
Ich bin in der Angst gefangen.
Mein großes Glück mit einem Schritt so weit entfernt,
eine Unendlichkeit, die uns trennt.

Du sagtest einst „ich sehe dich“,
nun hast du längst den Blick verloren.
Siehst nicht die Kluft die uns zerreisst,
hälst dich an unser Glück, das langsam schwindet,
dein Herz durch Angst gelähmt, Verstand gefroren.

Ich bin gezwungen auch zu frieren,
kann nur hoffen, wünschen, flehen.
Du lässt dich drängen in ein Leben
in dem du innerlich zerbrichst,
weil du nicht siehst, du musst nicht gehen.

Ein einziges Argument, das uns zerstört,
der Hölle Lösung wär so leicht gegeben.
Zwei Sätze nur aus deinem Mund:
Egal was ist, ich bin bei dir.
Vertraue mir und lass mich leben.

Ich halte durch bis ich zerbreche,
beobachte deinen seelischen Zerfall.
Wartend auf die Stärke zur Erkenntnis
die unsere Pläne retten kann
oder auf das Ende, die Tragödie, den grossen Knall.

Hab Angst das etwas in uns bricht,
das wir nicht reparieren können.
Bist du noch du, bin ich noch ich
wenn du zurückkehrst in unser Leben?
Oder schaffen sie uns doch zu trennen?

Ich versuche zu vertrauen,
das was wir haben einzig ist.
Du bist zurück in einem Leben
bevor es uns zusammen gab,
in dem kein Platz für mich und unsre Liebe ist.
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