Gedichte über Humor - Seite 220

Nur für Dich, da häkle ich was Gereimtes,
einen wärmenden Pullover, so scheint es.
Die beste ReimeWolle, fein gesponnen,
vom Haar der PoetenSchafe gewonnen.

Ein WortePullover, feinmaschiger Art,
verstärkt, hier oder da, mit stützender Naht,
soll Dich wärmen, deinen Körper liebkosen,
ein leichter Hauch von süß duftenden Rosen.

Langsam stetig wächst des Pullovers Gestalt,
Masche für Masche bringt der Form ihren Halt.
Mein Ziel: Ich will Dich sanftliebend einweben,
Dich umhüllen, mit Dir für immer leben.


Belix Bahei
belixbahei@hotmail.com

Wie schön ist es,
dass wir so gute Menschen,
so können stets wir doch,
im hellsten Lichte glänzen.

Es sollt kein andrer
uns, in seinen Schatten stellen.
Wir würden doch mit unserm Schein
den dunklen Fleck erhellen.

© Sabine Brauer

Inspiriert durch das Gedicht:
„Richtet nicht, auf dass...“ von Hans Witteborg

Wenn der Weihnachtsmann durchdreht,
Schweiß auf seiner Stirne steht,
seine Backen mächtig zittern,
selbst die Nachbarn Schlechtes wittern;

wenn er dazu auch noch sabbert,
an den Fingernägeln knabbert;
dann sag ich Dir eindringlich:
Er ist mächtig bös auf Dich!

© Norbert van Tiggelen

Weihnachtsbäume selber schlagen
unter freiem Himmelszelt,
macht zum einen Riesenlaune
und Du sparst dazu noch Geld.

Wenn Du dazu etwas Glück hast,
es kommt vor, so dann und wann,
siehst Du an ihm angekettet
noch ein schönes Fahrrad dran.

©Norbert van Tiggelen