Gedichte über Humor - Seite 1248

Eine Mausefalle
Die habe ich gespannt
Die Risiken die habe
Ich dabei voll verkannt

Ich legte ein Stück Käse
Als Köder listig rein
Jedoch die Falle klemmte
Zack meine Finger ein

Als Fazit muss ich sagen
Anstatt der kleinen Maus
Ging es mir an den Kragen
So ging es leider aus

Die Maus auf der Terrasse
Die liebe ich nicht sehr
Doch eine Mausefalle
Die spann' ich niemals mehr

Mein Nachbar hat ' ne Katze
Vielleicht greift die mal ein
Jedoch das faule Luder
Liegt nur im Sonnenschein

Vom Schulrat geht ein Brief an Paul
Und darin steht geschrieben
Ihr Sohn , der Fritz, der hat bei uns
Viel Schabernack getrieben

Mit einem Gummi und Papier
Hat ihr Sohn unverdrossen
Heimtückisch aus dem Hinterhalt
Die Lehrkräfte beschossen

Und auf die Tafel malte er
Ganz heimlich nackte Frauen
Und außerdem hat er dem Heinz
Ne Ohrfeige gehauen

Dem Englischlehrer legte er
Reißzwecken auf den Stuhl
Die Schandtat hat er nicht bereut
Und meinte:,,das wär cool

Schmunzelnd liest der Paul den Brief
Und denkt ganz froh bei sich
Der Apfel fällt nicht weit vom Stamm
Fritz ist genau wie ich

Der Weg ist ziemlich schmal,
geh ihn das erste Mal,
bin nicht mehr ganz vital,
jeder Schritt ist ´ne Qual,
trag am Hals einen Schal,
und ein Hemd rustikal.

Ich muss heute zur Wahl,
die ist unten im Tal,
in der Schule, im Saal,
steht die Urne aus Stahl,
sie ist weiß und oval,
lehnt an einem Regal.

Gleich ess ich einen Aal,
dann geht’s nach Arenal,
ins Hotel blauer Wal,
für jedermann loyal,
so etwas klingt banal,
ist mir aber egal.

Zurück geht’s nach Bruchsal,
besuche dort Pascal,
der wohnt ziemlich zentral,
auf eig´nem Areal,
und führt dort ein Lokal,
mit dem Namen Chantal.

Zum Schluss sag ich´s brutal,
manch Stuss ist genial,
nur Worte, keine Zahl,
und vieles auch fatal,
bekannt ist längst global,
dafür - gibt’s kein Pokal.

© Horst Rehmann