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Gedichte über Hass / Wut - Seite 101


Es ist ein Sch... ich weiß

Ich dachte bisher alles verlief doch gut
Doch als ich dich sah, erfasste mich die Wut
Es ist‘n Scheiß, ich weiß, aber es ist halt so
Ich dachte, dass sie nun für immer ruht
Doch nun überkommt mich diese Gefühlsflut
Es ist’n Scheiß, ich weiß, aber es ist halt so

Mein Herz gehört doch nun ihr
Warum komm ich nicht los von dir
Du wolltest doch nie ein Wir
Dass vermitteltest du doch mir

Doch nun sehe ich dich mit ihm hier stehn
Und frage mich, wie kann das denn gehen
Es ist’n Scheiß, ich weiß, aber es ist halt so
Soll ich es denn jetzt einfach so verstehen
Dass du nur nicht mit mir wolltest gehen
Es ist’n Scheiß, ich weiß, aber es ist halt so

Warum sagtest du, dass mich liebst
Dass nur noch nicht bereit dazu bist
Und die Freiheit nicht aufgeben willst
Jetzt fühle ich mich echt angepisst

Ich wünschte, ich könnte nun einfach gehen
Und mein Leben wie zuvor weiterleben
Doch wie konnte das bloß geschehn?
Ich kann das alles nicht verstehen.

Ich liebte dich vom ganzen Herzen heraus
Wollte leben mit dir in einem schönen Haus
Es ist’n Scheiß, ich weiß, aber es ist halt so
Ich spende, dir hier nun größten Applaus
Dass mit mir spieltest, wie mit’ner Maus
Es ist’n Scheiß, ich weiß, aber es ist halt so

Was hat er, was ich nicht zu Bieten hatte
Warum soll er nun werden, dein Ehegatte
Und mit dir kuscheln auf der Liebesmatte
Und mit Küssen versiegeln deine Klappe

Ich wünsche, dass er dir dein Herz zerbricht
Dass nie mehr siehst ein strahlend Licht
Es ist’n Scheiß, ich weiß, aber es ist halt so
Dass Trauertränen zieren bald dein Gesicht
Wie sie auch mir genommen haben die Sicht
Es ist’n Scheiß, ich weiß, aber es ist halt so
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Lieber schmerzlich als nie geliebt zu haben
Hört man oft nach schweren Trennungstagen

Aber welchen Rat könnt ihr mir geben
Wenn man bisher nie geliebt hat
Und man einsam reist durchs Leben
Wie ein Fahrrad mit nur einem Rad

Mein Leben lang bin ich schon allein
Und setze ich vor die Tür, meinen Fuß
"Bald wird schon jemand bei dir sein"
Höre ich es schon wie einen Morgengruß

Du musst dich doch nur um Eine bemühen
Für jeden Topf gibt es irgendwo einen Deckel
Du musst nur deinen Charme versprühen
Höre ich den Mist aus dem Sprichwortsäckel

Ich habe mich bemüht
Habe mich abgemüht
Doch es kam niemals zu `nem Rendevous

Weder die Gärtnerin
Oder dann späterhin
Die Schönheit am Klavier stimmten dem zu

Einmal sah es dann fast danach aus
Ich traf sie beim Spielen im Internet
Wir chatteten über die Nacht hinaus
Sie fand mich freundlich und sehr nett

Zu nett, wie sie es später schrieb
Sie hatte Angst mich zu verderben
Hatte sie mich als Freund doch lieb
Darum sollte ich nicht weiter werben

Zwei Jahre sind seitdem verstrichen
Seit unserem ewigen Freundschaftspakt
Ich hoffe, sie gehört nun zu den Glücklichen
Seitdem haben wir nämlich keinen Kontakt

Ich blieb dennoch dem Internet treu
In Bars habe ich einfach zu große Scheu

Bei Onlinedating Portalen
Suchte ich dann mein Glück
Zuerst musste ich mich aalen
Durch die Fragen Stück für Stück

Die Fragen habe ich nichtmehr im Kopf
Deshalb kann ich sie hier nicht rezitieren
Sie stammten aus einem Beziehungsfragetopf
Man brauchte sie, um sich zu registrieren

Mich störten die Fragen nich‘
Mir machte es sogar Spaß
So lernte man etwas von sich
Während man die Fragen las

Nach 20 Minuten war es dann vorbei
Und mein Profil war nun erstellt
Mir standen nun die Optionen frei
Zu tun und lassen, was mir einfällt

Zuerst beantwortete ich so manche Frage
Um mein Profil weiter auszuschmücken
Um dann noch am selben Wochentage
Ein Foto von mir dazu hinein zu drücken

Ich betrachte die Vorschlagsliste
Von den alleinstehenden Frauen
Wobei ich sogleich eine grüßte
Denn ihr Profil war schön anzuschauen

Damit meine ich nicht nur ihr Selfie
Denn die werden leicht verschwommen
Sondern vor allem was zuvor sie
für Antworten hat genommen

Sie waren weitblickend und intelligent
Außerdem war sie auch ein Couchpotatoe
So einer wie ich, der nur ungern rennt
So eine zu finden machte mich sehr froh

Sie schrieb mir ein Woche später zurück
Sie wollte mich auch kennenlernen
In mir entfachte das reine und pure Glück
Wie tausende von funkelnden Sternen


Persönlich wollte sie noch keinen Kontakt
Zuerst wollte sie noch etwas chatten
Sie erlebte schon so manchen blöden Akt
Bei zu frühen Dates mit manchen Deppen

Ich stimmte ihrem Vorschlag zu
So schrieben wir drei Monate lang
Und waren ganz auf Du und Du
Bis keine Mail mehr zu mir drang

Fragen begannen mich zu quälen
Hatte ich etwas Falschen geschrieben
Ich begann schon die Tage zu zählen
Ihre Antwort ist weiter aus geblieben

Sorgen machten sich breit
Vielleicht war ihr irgendetwas passiert
Doch auf der Datingside
War sie am Vortag herum manövriert

Ich las nochmals meinen letzten Brief
Ob ich was Falsches geschrieben hatte
Im Detail, ganz genau und intensiv
Doch fand ich dort keine einzige Wortratte

Auch auf meine weitere E-Mail Frage
Ob sie mich noch kennenlernen wolle
Warte ich noch bis zum heutigen Tage
Auf die Antwort. Wie’n Bauer auf die Knolle

Deshalb schrieb ich weitere Frauen an
Die freundlich wirkten und auch nett
Vielleicht wollen die mich ja als Mann
Für ein gemeinsames Liebesduett

Bei sieben Frauen suchte ich mein Glück
Doch Antworten las ich keine
Es schrieb mir keine einzige etwas zurück
So sitze ich hier nun alleine

Frust und Wut steigt in mir hoch
Bin ich es wirklich gar nicht wert
Ist es etwa so ein schweres Joch
wenn man mit mir per Mail verkehrt


Ich erwarte doch nicht gleich
Dass man sich ineinander verliebt
Sondern nur für den Ausgleich
weil man sich sehr viel Mühe gibt

Eine Antwort auf die Anfrage
Ist das denn wirklich so schwer?
Schreibt dann halt eine Absage
Nicht jeder hat dasselbe Begehr

Aber einfach nichts zu schreiben
Und wortlos dann zu verbleiben
Das ist echt nur noch beschissen
Ich habe mich zusammengerissen

Denn ich strengte mich an
Las eure Profile ganz durch bis zum Ende
Und schrieb daraufhin dann
Persönlich und nicht zu sehr in die Länge

Was mir an euch gefiel
Darunter mischte ich einen Witz
Mit Eleganz und Stil
Doch beim Fühlen eures Tritts

Der wortlos dann über mich kam
Fühle ich mich wie nichts wert
Ich fühle mich ausgelaugt und lahm
War denn wirklich alles so verkehrt

Vielleicht kann mich wirklich niemand lieben
Oder sogar Sympathie empfinden
Sonst hätte jemand doch etwas geschrieben
Und ich müsste mich nicht abfinden

Dass Männer, die sich aufführen
Als wären sie von Tieren erzogen
Und so alle Frauen verführen
Es wirkt auf mich nur verlogen

Wenn Frauen von Prinzen sprechen
Dann nehmen so einen Mann
Der ständig nur ist am Zechen
Weil er sich ja verändern kann


Jetzt kocht es wieder in mir
Das Beruhigen klappt so einfach nicht
Lese ich diesen Text dann hier
Von `ner Frau, die dann davon spricht

Wie ihr Freund sie zusammen schlug
Aus einem trivialen Grund
und man sie dann ins Krankenhaus trug
mit aufgeplatztem Mund

Früher hatte ich Mitleid mit der Frau
Doch heute bedenke ich und schau
Sie ist doch selber schuld daran
Sie nahm ihn doch zum Mann

Weil sie das Schlechte nicht sehen wollte
Oder der Mann sich noch verändern sollte

Aber jetzt reise ich zu sehr ab
Ich bin einfach nur frustriert
Schreibe ich mal kurz und knapp
Denn ich wurde brüskiert

Ständig höre ich von Frauen
Du musst dich nur anschauen
Du bist nett freundlich und lieb
Dass fand ich gleich auf Anhieb

Du wirst eine Frau glücklich machen
Denn du bringst mich auch zum Lachen
Doch keine wollte mich haben
Trotz meiner humorvollen Gaben

Deshalb sitze ich hier allein
Tippe hier dieses Gedicht
Statt bei einer Frau sein
Die mit strahlendem Gesicht

Mir lachend gegenüber sitzt
Und mein Herz sinnlich erhitzt

Ich werde wohl niemals lieben
Das habt ihr, Frauen mir ja gründlich gelehrt
Dass habt ihr auch beschrieben
denn ich bin euch nicht mal eine Antwort wert
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Wider den Obdachlosen

Eine Warnung vorne hinweg
sonst erwartet Sie ein Schreck
Es geht hier um die Obdachlosen
wie sie mit ihren Spendendosen
am Straßenrand sitzen
und herzhaft schwitzen
Hier kommt aber kein Gedicht
nein, nein wahrlich nicht
wo ich tiefes Mitleid vorlüge
und mich selbst damit betrüge
Doch seit euch bei einem im Klaren
Ich erlebte das alles in den letzten Jahren
solltet ihr mich jetzt nicht verstehen
dann sollten ihr was anderes ansehen

Vor zehn Jahren begann ich mit meiner Securityarbeit
und sah auch damals hin und wieder von Zeit zu Zeit
Obdachlose in der Nacht am Straßenrand schlafen
oder vor Geschäften, wo wir sie beim Vorbeigehen trafen
Im Sommer waren es zwei oder drei
Im Winter waren die Wege frei
Doch wie in jeder Erzählung
kam dann die böse Wendung

Der Tod holte die Bürgermeisterin
Die Trauer war noch groß als daraufhin
Die Nachfolgerin zu regieren begann
Zwei Jahre lief es gut, doch dann
folgte diese schicksalshafte Wahl
und veränderte dieser Stadt im Inntal

Die Nachfolgerin gewann daraufhin beide Wahlen
und sie stand als gewählte Regentin in den Annalen
Sie verband sich mit zwei Linksparteien
und aus dem Bündnis dieser Dreien
erfolgte dann ein Bettlergesetz
das über das virtuelle Netz
über Smartphones sich verbreitete
und sich zu den Obdachlosen arbeitete

Nur noch eine kleine Anmerkung
Zur erklärerischen Stärkung
Das Volk wurde nicht befragt
doch bevor noch jemand klagt
Diese Regierung befragt das Volk nie
wie halt in einer echten Demokratie
außer, wenn es um Wahlstimmen geht
dann fragen sie auch das Volk konkret

Aber kommen wir wieder zurück
zu dem geschichtlichen Unglück
Im Bettlergesetz ging es ganz genau
das jede Mann und auch jede Frau
am Wegesrand sitzen darf
ohne dabei zungenscharf
die Leute um Spendengeld zu bitten
jedoch solche moralischen Sitten
können nicht kontrolliert werden
Nur die dumme Menschen auf Erden
haben das schon vorher gewusst
dass alles sage ich ganz bewusst
Denn diese Regierung hält sich für klug
und beachtete nicht den ganzen Unfug
der genau das, was jetzt passiert, vorher versprach
und weshalb ich das Gedicht nun vom Zaune brach

Mit den Bettlern strömten auch Obdachlose herein
und zogen auf den Straßen und vor Geschäften ein
Sie kamen aus Italien, Osteuropa und Deutschland
oder aus einem anderen österreichischen Bundesland
weil sich ja nun in Innsbruck ein neuer Markt fand
doch wie haben sie bloß diesen freien Markt erkannt?
Im ersten Jahr kamen nur zwei bis drei angerannt
um zu erfahren, ob die Meldung aus der Wahrheit entstand
Als die Späher merkten, dass alles wahr war
kamen immer mehr von ihnen, Jahr für Jahr
Doch wie konnten sie es kommunizieren
Sie konnten ja keine Briefe adressieren
Sie nutzten ihr Handy oder ihr Smartphone
Ich frage mich mit leichtgläubigen Ton
Wie können sie die Gebühren bezahlen
dass sie so einfach vor Geschäftslokalen
mit ihren Handys und Smartphones herumspielen können
Ich muss meinem Anbieter 20€ monatlich vergönnen
Verdienen sie wirklich so viel Geld
oder hat jemand dieses Handy bestellt
und zahlt ihnen die Rechnung
das ist aber nur eine Vermutung
Vielleicht verdienen sie wirklich genug Geld
denn sie zahlen nicht viel auf dieser Welt

Zum Einen erhalten sie Gutscheine von Hilfsorganisationen
damit sie es netter haben, wenn sie auf der Straße wohnen
Vielleicht erhält so mancher adäquat
Geld von Sozialstaatapparat
Aber es wird auch unverhohlen
Durch Obdachlose gestohlen
doch ist dies nicht die einzige Straftat
die so mancher wissentlich begangen hat
Auch das Liegen vor den Geschäften
und das Versprühen von Körpersäften
Wird in den Strafgesetzen geführt
und mit Geldbußen zusammen geschnürt

doch diese Strafen müssen sie nicht bezahlen
Sie haben ja nicht genug Geld in ihren Schalen
erst wenn sie wieder ein Obdach haben
bezahlen sie die aufgelegten Abgaben
Also lasse ich mal eine Frage im Raume stehen
Warum sollten sie diese Straftaten nicht begehen
wenn ihnen keine Strafe droht
solange bis sie zu ihrem Tod
kein wohnliches Obdach ihr Eigen nennen?
Können Sie hier eine Antwort erkennen?

Die Geschäfte versuchen sich zu wehren
Indem sie Sicherheitsfirmen bekehren
damit diese die Obdachlosen vertreiben
aber wenn sie dennoch am Platz bleiben
Soll die Polizei herbeigeruft werden
und wie bei allen Menschen auf Erden
sind sie nicht gerade motiviert
wenn nicht sogar frustriert
weil sie etwas tun, was am Ende nichts bringt
auch wenn der Obdachlose brav vom Platz aufspringt
Dieser geht einfach dann zum nächsten Geschäft
wo er dann seelenruhig im Schlafsack weiterschläft

Die Personalien werden auch nicht mehr aufgeschrieben
denn wie ich schon erklärt habe, meine Lieben
Sie werden die Strafen niemals begleichen
Aber jetzt kommen wieder unsere Geistreichen
nach fünf Jahren Rathauspräsenz
und der dazugehörigen Volksabstinenz
weil nun bald wieder Wahlen kommen
denn sie haben den Unmut vernommen

Die Geschäfte sollen die Obdachlosen anzeigen
Ich hülle mich mal in bedenkliches Schweigen
Ich möchte hier nicht nochmal erklären
diese bürokratischen Gesetzaffären
sondern komme gleich zu den Platz
und erläutere nun ihren Satz
Die Regierung schiebt die Verantwortung fort
an das Geschäft und den Leuten vor Ort
diese sollen sie weiter an die Polizei schieben
von dort wird die Anzeige zur Justiz getrieben
Wobei das Gesetz verbietet die Strafe einzuziehen
Dafür müsste ein Absatz aus dem Gesetz fliehen
Dies können aber nur die regierenden Parteien
aber genau aus diesen politischen Reihen
entstammt aus dem dümmsten Geschwätz
dieses unnötige Bettlergesetz
Dadurch entsteht dieser ewige Kreis
und wir bewegen uns wie gefrorenes Eis

Vielleicht kommt bald ein Flammenwerfer vorbei
schmilzt dann das Eis und wir wären endlich frei
doch dann kommt eine Menschenrechtsorganisation
spricht herab von ihrem erhabenen Moralthron
man kann sie nicht zwingen in Obdachlosenheimen zu schlafen
eingepfercht wie ein normales Schaf unter weiteren Schafen
weiteres beginnen sie vom Moralberg abzuschürfen
Die Menschen sollen aussuchen, wo sie schlafen dürfen
Das ist ihr als Mensch gegebenes recht
Und nach einem kurzen Wortgefecht
würden wir wieder vor dem selben Problem stehen
und es ist kein baldiges Ende mehr abzusehen
Das Ende des Gedichtes ist jedoch abzusehen
danach werde ich wieder auf die Straße gehen
doch erst nach diesem einen Satz
denn dafür ist ausreichend Platz
Es läuft unausweichlich alles schief
nachdem man die bösen Geister rief
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Wider den Religionen

Sie wirken gleich dem Opium
Und leeren bis zum Vakuum
Das Gehirn des Menschengeschlechts
Wo sie Sieger waren des Gefechts
Zwischen Vernunft und der Logik
Gegen Irrglaube und Rhetorik
Die Letzteren trugen den Sieg davon
Und bestiegen den Menschheitsthron
In sämtliche Epochen und Zeitzonen
Die Rede ist von den Religionen

Denn egal ob Moslem oder Christ
Hindu, Jude oder auch Buddhist
Ihr redet doch alle eh nur Mist
Und wenn ihr mal nicht weiter wisst
Nehmt ihr ein Buch in die Hand
Und erzählt dann wortgewandt
Ein paar Geschichten daraus hervor
Denn der verfassende Buchautor
Schrieb nichts anderes als Geschichten
Und diese dienen sicherlich mitnichten
Um eine Lebensphilosophie zu erschaffen
Für euch, ihr unselbstdenkenden Affen
Kommt bald die Religion der Gebrüder Grimm?
Verglichen zu euch, wäre es nicht so schlimm

Doch was ich noch viel Schlimmer finde
Dass ihr wie ein wahres Glaubenskinde
Euch über Sekten höhnisch amüsiert
Derweil seid ihr auch so klassiert
Religionen und Sekten sind das gleiche
Wie ein Toter zu einer Leiche
Nur werdet ihr von Ländern toleriert
Weil ihr als Ausreden funktioniert
Wenn ein Herrscher `nen Krieg haben will
Und ihr bleibt daraufhin mucksmäuschenstill
Denn ihr braucht deren weltlichen Sachen
Da muss ich fast lauthals über euch lachen
Wenn die Sache nicht so traurig wäre
Wo bleibt denn dort eure Glaubenslehre?



Denn sonst sagt ihr auch, was wir tun sollen
Und fangt beleidigt an grämlich zu schmollen
Wenn wir etwas tun, was euch nicht passt
Danach kommt ihr mit dieser Sündenlast
Dass wir nach dem Tod bestraft werden
Oder waren wir gute Menschen auf Erden
Eine Belohnung später noch erhalten
Jetzt lege ich meine Stirn in Falten

Verstehe ich euch richtig
Dass ist mir nämlich wichtig
Ihr versprecht eine Belohnung
Oder eine harte Bestrafung
Ohne eine kleine Bestätigung
Denn ihr könnt es nicht beweisen
Die Versprechen, die ihr geheißen
Kann niemand mehr bestätigen
Denn die Toten und Aasigen
Sprechen ja nicht mehr zu unsereins
Das ist die Quintessenz des Glaubenseins

Man soll an etwas glauben
Was erweislich nicht existiert
Ich will es mir mal erlauben
Und spreche konkretisiert
Ich möchte meine Belohnung jetzt
Und nicht wenn der Tod mich zersetzt
Denn was ist, wenn es keine Belohnung gibt?
Und man hat umsonst eure Lehren geliebt?

Im Grunde sind weltliche Gesetze egal
Denn man kommt ja irgendwann einmal
Vor das hohe endliche Göttergericht
Wo man von deinen Sünden spricht
Wo du dann deine Strafe erhältst
Oder mit guten Sachen auffällst
Deshalb gehört ihr weggezerrt
Und gleich darauf eingesperrt
Der Schlüssel wird dann verloren
Und ihr könnt bis zum Tod schmorren
Aber bitte habt keine Sorgen
Denn am ersten Todesmorgen
Steht ihr vor eurem Gott
Der dann ganz schön flott
Euch Amnestie gewährt
Denn ihr habt euch bewährt
Und seine Gesetze befolgt
Aus dieser Tatsache erfolgt
Wenn man euch nun töten würde
Und ihr überwindet die Lebenshürde
Dass man euch einen Gefallen täte
Verscharrt man euch unter dem Beete
Dennoch wird man zu Gericht zitiert
Wo man dann doch verurteilt wird
Weil man einen Mord begangen hat
Und keine heilige Erlösungstat

Was noch schlimm ist vor Gericht
Dass man auf eure Schriften verspricht
Nur die Wahrheit von sich zu geben
Als würde sich ein Gewitter erheben
Und denAngeklagten mit`nem Blitz erschlagen
Würde er einmal nicht die Wahrheit sagen
Kein Wunder, dass man dort so viel lügt
Und die Wahrheit untreuhaft betrügt

Aber mit Treue zum Gesetz
Kennt ihr euch nicht besonders aus
Denn von damals bis jetzt
Ändert ihr sie nach eurem Wohl heraus
Denn ihr habt die Moralgesetze verfasst
Und kein weiser und göttlicher Gast
Ist irgendeinem Propheten erschienen
Nun werde ich mich bei Plato bedienen
Er sprach und schrieb es damals auf ein Schild
Der Mensch erschuf die Götter nach seinem Ebenbild

Ich stimme hier Plato zu
Ihr habt ja diesen Clou
Indem ihr aus euren Büchern rezitiert
Werden stehts Ausnahmen konstruiert
Die eure Verfehlungen begründen
Und ihr begeht auch keine Sünden
So ist das Töten überall schlecht
Aber unter Ausnahmen doch gerecht
Wenn es nämlich euch genehm ist
Da wird man auch mal zum Terrorist
hmm



Bitte sprengt euch doch alle in die Luft
Die Körperteile verstauen wir in`ner Gruft
Dann würden wir endlich mal erfahren
Warum über hunderten von Jahren
Menschen Kriege gegeneinander führen
Ohne uns mit Theologie zu verwirren
Vielleicht erhalten sie dann auch keine Armee
Und die Kriege schmelzen wie der Schnee

Wenn kein Politiker mehr davon spricht
Er sehe das weise und göttliche Licht
Und muss deshalb die anderen töten
Anstatt die Wahrheit raus zu flöten
Die Armut im Land ist passiert
Weil… ich habe zu schlecht regiert

Aber das ist nur ein Wunsch von mir
Denn trete ich vor meine Haustür
Sehe ich schon einen alten Baum umfallen
Denn bald entstehen dort göttliche Hallen
Solange es so dumme Menschen gibt
Bleibt die Religion weiterhin unbesiegt
Und die Natur bleibt weiter unterlegen
Schenkte der Planet uns ja nur das Leben
Beten die Menschen doch lieber nach oben
Um Märchengestalten zu huldigen und loben
Statt den Wundern von unserem Planeten
Aber warum sollte man etwas anbeten
Was man mit jedem Schritt
verächtlich mit Füßen tritt
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