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Gedichte über den Glauben - Seite 80


Die Maske, Du wirst es kaum glauben, lässt tiefer blicken durch die Augen.

Es war einmal die Zuversicht,
Ihr wisst schon, die uns schenkt das Licht.
Uns Hoffnung schenkt, voran zu geh'n,
denn Hoffnung ist's, lässt uns nicht steh'n.

Wir vorwärts zieh'n, niemals zurück,
denn vorne dort, dort steht das Glück.
Zurück zu schauen, das macht uns krank,
es hilft uns nicht, schenkt keinen Dank.

Doch Zuversicht wirkt heutzutage,
stattdessen schon wie eine Plage.
Ein Lächeln wird zurückgewiesen,
der Hohn wird bitter hochgepriesen.

Die Sonne wird nicht mehr geseh'n,
wir wirken hilflos, dumpf das Fleh'n.
Die Hand, die einstmals Hilfe gab,
sie findet nun des Zornes Grab.

Doch die da oben, lachen nur,
sie bringen jeden aus der Spur.
Dem zu vertrauen, was nur noch lügt,
das selbst die Dummheit sich verbiegt.

Für was sind wir noch zu gebrauchen,
wir kämpfen, kriechen und wir fauchen.
Den Geist versucht man klein zu stauchen,
bis wir verhungern, Leb' aushauchen.

Die Maske soll das Leid verdecken,
den Optimismus gar verstecken.
Doch eins, das haben sie vergessen,
wir lassen uns nicht mehr erpressen.

Denn unsere Augen leuchten heller,
und unsere Herzen strahlen greller,
als jede noch so dunkle Macht,
drum blickt in Augen, gebt gut Acht.

Die Augen sagen Dir was fehlt,
die Augen sagen, was jetzt zählt.
Es zählt die Hoffnung und das Glück,
erneut nach vorn, nicht mehr zurück.

Blick' Dich doch einfach einmal um,
dann wirst Du sehen, ob schlau, ob dumm.
Der Dumme kann es nicht verbergen,
sieh' in die Augen: Trümmer, Scherben.

Lass uns gemeinsam vorwärts streben,
lass uns den Schwachen noch mehr geben.
Und wenn Du Gutes hast getan,
bricht Sonne sich durch Auge Bahn.

Ich schenk' Dir Mut und noch mehr Liebe,
mein Herz ich öffne, an Dich schmiege.
Sieh' tief hinein, in mein Gesicht,
ich bin das Glück, die Hoffnung, Zuversicht.
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Ein Jahr zum Vergessen?

Was war das denn nur für ein Jahr?
Viel und doch wieder nichts geschehen...
Wir hatten einiges vor, doch kaum was wurde wahr,
die Uhren blieben einfach stehen.

Die vielen Probleme konnten wir nicht lösen.
Dafür wurde ein Neues gefunden.
Wir waren die Guten und die Bösen.
Wörter wie "Sesselhelden" und "Querdenker" machten Runden.

In Syrien bemalt der Tod indes immer noch die Wände.
Hingedrehter Glauben schafft noch immer zu entzücken
und Regierungen schütteln sich mit denen die Hände,
die weiterhin ihre eigenen Landsleute unterdrücken.

Man unterscheidet immer noch in Farben.
Bewertet Resultate, ohne die Hintergründe zu sehen
und sät auf diesen wunderschönen Planeten Narben,
wann wohl wird man es endlich verstehen:

Das sich die Welt eben nicht nur um uns dreht,
lasst uns zusammenarbeiten, gemeinsam was anfangen,
denn es geht nicht nur darum wer an erster Stelle steht,
sondern wie viele überhaupt ins Ziel gelangen.

Und da sollte jeder Mensch sein.
Doch 2020 - wieder jeder ganz allein.
Posten und telen, aber niemals zu zweit
hoffend das Jahr gerät bald in Vergessenheit.

Doch nur weil am Horizont neue Sterne schimmern -
soll man alles vergessen, es abtun mit einem Lachen!?
NEIN! Denn auch an Schlechtes muss man sich erinnern,
um es beim nächsten Mal besser zu machen.

Noch immer fliehen Menschen,
Noch immer sterben Menschen,
Noch immer sind Menschen einsam.

Wenn keiner an Veränderungen glaubt,
sag, wie soll sich was verändern!?
Also, für alle, die noch keinen guten Vorsatz für das neue Jahr 2021 haben: Wie wäre es zur Abwechslung zumindest an Veränderung zu glauben?

N.Fender
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