an eine nur denkt,
Blumen ihr schenkt,
sie täglich verwöhnt,
selten nur stöhnt,
die Haare nicht rauft
wenn Schuhe sie kauft
die Füße ihr wärmt,
von ihren Reizen schwärmt,
das Essen stets lobt,
den Aufstand nicht probt,
nachts den Wald nicht zersägt
und den Müll runterträgt,
die Zündkerzen wechselt,
die Stühle selbst drechselt,
den Frühstückstisch deckt
und mit Küssen sie weckt,
ist alt und schon grau,
sie jung und sehr schlau,
nur der Tod kann sie scheiden,
er wählt ihn dann von beiden.
Durch seine Leich,
wird sie sehr reich,
erbt Haus, Hof und Hund,
ernährt sich gesund,
wirft in sein Grab,
Blumen hinab,
lässt meißeln in den Stein
folgende Worte hinein:
„ihr Engel da oben,
meinen Mann muss ich loben,
er hat nie gemeckert
sich niemals bekleckert,
ruht hier jetzt in Frieden,
seit dem er verschieden“
Während der Trauer,
trägt sie nun auf Dauer,
was Schwarzes jetzt drunter,
denn das macht den Gunter,
in der Liebe erfahren,
jünger an Jahren,
und ein Schuft von Mann,
so was von an.
(C9 martina wiemers