Gedichte über Gemeines - Seite 134

man muss sie nur sehn


Welch Farbenpracht doch die Natur?
Ja, er wandert gern, genießt sie pur.
Wie da gelb die Felder, grün der Wald,
und schön die Blumen, im bunten Kleid.

Ja, die Farben doch all, sie bietet da,
die Natur, so ebene auch Braun, fürwahr.
Die konnt er da leider nur nicht sehn.
Kein Wunder, er tat grad drauf stehn

ein Alibi ist wichtig


"Schatz,du kommst ja spät nach Haus?“
„Ausgehn, willst wohl heut nicht mehr?“
"Nein, Liebling, heute wird nichts drauß,
„Weisst,ich bin geschafft, zuviel "Verkehr"!

"Achja, da war ein Anruf grad!“
„Deine Sekretärin aus`m Büro!“
„Findet ein geschäftliches Essen statt!“
„Naja, zumindest klang es so?“

"Sollst es morgen abend nicht vergessen!“
„Sagte sie, und es klang sehr wichtig!“
„Und es könnte sich hinziehn, mit dem Essen!“
"Wie, morgen schon wieder? "Aja, richtig!“

denn die Seinigen "haben es in sich"!

Er raucht nicht mehr, hat ausgedrückt,
die Kipp grad, wär ja auch verrückt.
Viel zu gefährlich Glut und Feuerchen.
Denn sein Anus, machte ein“Bäuerchen“!

"Ich weiß nicht, die Kunden von heute,
die gucken ein Huhn drei mal an,
betatschen es von jeder Seite,
sie drehn es und schnuppern daran.

Ich bin ja geduldig, beträchtlich,
- es ist doch ein frisches Gericht -
doch sie gucken schief und verächtlich,
gehn weiter und nehmen es nicht!

Was wollen die denn, Gott, gerechter?
So'n Huhn ist doch wirklich ein Schmaus!"
Der Freund seufzt: "Ich habe drei Töchter,
schon reifer, ich kenne mich aus!"

„Näch, mit integrierter Früherkennung!"

„Du schau mal durch, das is ne Sicht!“
„Zieh da drüben die Süsse mal mit ran!“
„Nee war richtig, umdrehn, so doch nicht?“
„Nee, bloss nich, so ist`s besser man!“