Gedichte über Gefühle - Seite 260

Jeden Tag!

Lebe ich
als wär´s der letzte
nun für mich.

Jeden Tag!

Genieße ich sehr,
wenn er ist auch noch
so schwer.

Jeden Tag!

Denk ich an Menschen,
denen ich möcht
Freude schenken.

Jeden Tag!

Freue ich mich,
wenn ein Lächeln
ich erwisch.

Jeden Tag!

Werde ich älter,
doch mein Herz wird
niemals kälter.

Jeden Tag!

Gehe ich an die Luft,
rieche der Natur
guten Duft.

Jeden Tag!

Werde ich müder,
spüre oft nicht
meine Glieder.

Jeden Tag!

Freu ich mich auf den
Abend wieder,
wenn Sterne
leuchten hernieder.

Jeden Tag!

Bedank ich mich
was Mancher hat
getan für mich.

Jeden Tag!

Ist ein Tag weniger
im Leben.

Jeden Tag!

Bitte ich Gott
er mög viele mir noch geben.

Jeden Tag!

Denk ich an Kranke
bei ihnen ist oft
mein Gedanke.

Jeden Tag!

Wo ich hab keine Schmerzen,
versuche ich trotzdem
zu scherzen.

Jeden Tag!

Versuch in aufzusteh´n
auch wenn die Schmerzen nicht
vergeh´n.

Doch jeden Tag!

Gelingt´s mir nicht,
dann schreib
ich einfach ein Gedicht.

Und jeden Tag werd ich
geliebt,
das ist das Größte
was es gibt.

Gemütlich sitzen wir uns
gegenüber,lassen Revue
an uns ziehen vorrüber.

Dabei begegnen sich
unsere Augen.

Ich frag ihn: Habe ich neue Falten?
Nein es sind immer
noch die alten,
aber ich kann sie nicht seh´n,
für mich bist Du immer
schön.

Ich weiß, dass er es hat
ehrlich gemeint
denn lügen konn´t er noch nie.
Ohne im zu vertrauen
hätte ich bestimmt oft
geweint.

Nicht,
dass ich zu gutgläubig bin
habe den 7.Sinn.

Kann lesen in dem Mensch,
weiß wem ich Vertrauen
schenk.

Fast immer drauf baun,
enttäuscht wurde ich kaum.

Hab es von meiner Mutter
bei ihr war immer
alles in Butter.

Mit Freunden war das
auch
spürte es immer sogar
im Bauch.

Und war mal jemand dabei
der mich belog,
merkt ich es schnell,
mich zurück dann zog.

Dieses Gedicht las
ich nun vor meinem Mann,
hat bestätigt es dann.

Sonst hätte ich es nicht gesendet
und meine Zeit damit verschwendet.

Denn auf ihn kann ich am meisten baun
er hat mein größtes Vertraun.

Er sieht mich an mit
seinem lieben Blick
streichelt mir übers Haar
bin wieder von ihm entzückt.

Froh,
dass ich begnadet wurde mit
dem 7. Sinn,
sonst wär ich heute vielleicht
nicht bei ihm.

Wer weiß,
ob ich nicht deswegen,
noch so
glücklich mit ihm bin.

Habe gestern telefoniert
mit einer Bekannten
sie brauchte meinen Rat,
hab zugehört
was sie mir sagt.

Wird belästigt am Telefon
Hatte es abgeschaltet
schon.

Half alles nicht
der Quälgeist
nun vom Handy spricht.

Sie kann nicht lesen
auch nicht schlafen,
wie kann man
solche Belästiger
bestrafen?

Da sie ist allein
fällt ihr nichts ein.

Beruhigte sie erst mit
einem Gespräch zu
zweit,
denn sie tat mir
sehr, sehr leid.

Hat Angst weiß nicht
wer das ist,
der ständig
aus dem Hörer spricht.

Wir überlegten dann,
wie sie es abstellen kann.

Ne Fangschaltung
kostet Geld
dass sie nicht hat,
da fiel mir ein nur
dieser Rat.

Sie soll eine Trillerpfeife
nehmen,
pfeifen so laut sie kann
dem Anrufer
die Ohren zu geh´n dann.

Das hat sie auch gemacht,
und Ruhe war
die ganze Nacht.

Heute rief ich sie
zurück
gefragt,
ob sich nochmal
sowas tat.

Sie sagte,
und wir lachten laut
bis uns weht tat
unser Bauch.

Denn ein Anruf
kam noch kurz,
klang ganz bedrückt,
er nun in der
Klinik mit nem
Hörsturz liegt.

Darüber soll´t man
ja nicht lachen,
aber sowas wir er ganz
bestimmt
nicht wieder machen.

Ignorierte
den Schmerz der Erbse
unter der Matratze
auf der du mich liebtest
zwölf Monde lang.

Lachte nur,
als dich Schneeweißchen
zum Bären machte,
du bei Dornröschen Trost suchtest
und deine drei goldenen Haare in Zahlung gabst.

Glaubte
immer dem Spiegel,
der mir sagte,
dass ich für dich die Schönste sei
hinter den sieben Bergen.

Sammelte
sogar seine Scherben noch auf
in der Kammer von Schneewittchen,
die du mit Äpfeln verwöhntest,
bis sie dir einen Zwerg schenkte.

Zerschneide
endlich das Tischtuch,
denn das Maß ist voll
von den Kastanien,
die ich für dich aus dem Feuer holte.

Scher
dich zum Teufel.
Werfe den Ring zurück in den Teich.
Will keinen Frosch mehr,
der leichtsinnig die goldene Kugel verspielt.

Verschließe
mein Herz mit sieben Riegeln,
verstecke es im Uhrenkasten.
Nehme die Erbse,
werfe sie mit der Matratze ins Feuer.