Sortieren nach:

Gedichte über das Gedicht - Seite 317


Punkt der Zweite

Heute
setze ich noch einen Punkt.
.
Einfach so hinein
mitten in ein leeres Blatt.

So ohne irgendetwas um ihn herum...
Fühlt er sich einsam? Bekommt er gar Depressionen?
Er ist ein Punkt.
Punkt.

Ist das so, weil wir ihn so benannt haben?
Weil wir definieren, für was er steht?
Was wäre, wenn wir das nicht tun würden?

Weiß er,
dass wir ihn "Punkt" nennen und bestimmte Vorstellungen von ihm haben?
Kann ein Punkt denken?
Wer weiß das schon?

Nun ist er also da - auf diesem Blatt.
Was zieht deinen Blick mehr an?
Der Punkt -
oder das weitläufige "Weiß" um ihn herum?

Was ist er - ohne Buchstaben, ohne Zahlen um sich herum?
Sozusagen - allein auf diesem Blatt, dieser seiner Welt...
Macht es dann noch Sinn, ihn zu setzen?
Er ist und bleibt ein Punkt - zumindest für uns.
Punktum.

Was ist er - ohne ein Blatt Papier, einen Bildschirm oder irgend einen Untergrund?
Sozusagen - ohne Basis...
Nun - es gibt ihn immer noch - in unseren Gedanken....
Dort hat er seine von uns fest definierte Bedeutung.

Er existiert, weil wir ihn in unserer Vorstellung zum Leben erwecken und ihm bestimmte Eigenschaften zuschreiben.

Was, wenn er selbst aber lieber eckig wäre - oder 3-D?
Ja, ja, schon klar - dann wäre er eine Kugel.
Also bleibt ihm nur - ein Punkt zu sein?
Hmm...

Und doch...
ist er vielleicht - ein tanzendes Staubkorn des Universums...
Frei....in allem was er ist und was ihn ausmacht...
Kann sein - es ist ihm nur (noch) nicht bewusst.
:)

Fast - wie im richtigen Leben...

© A. Namer
... hier klicken um den ganzen Text anzuzeigen


Anzeige


Probleme

Probleme....

Was sind Probleme?
Sind sie DA - oder machen wir sie, zu dem, was sie sind?

Ich denke, sie sind etwas - wofür wir im Moment keine Lösung haben. Ja.
Die Betonung - liegt wohl auf IM MOMENT....denn - was WIRKLICH IST - wissen wir doch eigentlich nie.
Für so manches "Problem" - ergibt sich eine Lösung - die wir einfach nicht "sehen" können - oder die wir für unmöglich halten....wobei hier die Betonung auf "halten" liegt.....denn was irgendwann für UNMÖGLICH gehalten wurde....wurde so oft schon irgendwann möglich.

Ist ein Problem vielleicht etwas, das uns „Auf-rütteln“ soll? Etwas, das uns aus dem gewohnten Lebensrhythmus wirft, damit wir neue Wege suchen, neue Denkweisen lernen, mutig uns verändern oder einfach mal inne-halten und wieder spüren, wo wir auf unserem Weg sind?

Ich glaube - dass Unmögliches möglich ist und ich glaube, dass "ich weiß NICHTS" - nicht stimmt.
Ich denke sogar, dass jeder von uns - das komplette Wissen von allem in sich hat - wir erinnern uns nur nicht daran. Denn wenn das so wäre - könnten wir dieses Spiel hier nicht spielen. Earth-Game...und wir sind die Player.....

Interessant ist - die Suche nach dem, was wir vergessen haben - und das gelingt uns immer wieder.
Irgendwie – sind wir doch alle auf der Suche….auf der Suche nach uns, auf der Suche nach Sinn, auf der Suche nach Wegen und nach so manchem Ziel. Auf der Suche nach Anerkennung, Verständnis, Geborgenheit, Liebe, Freundschaft, Arbeit, Abenteuer, Freude, Glück, Vertrauen, Nähe….und und und….jeder auf einzigartige Weise.

Probleme…geben uns manchmal einen Ruck….und vielleicht – geben sie uns einen Impuls – uns untereinander aus-zu-tauschen, zu verbinden und zu helfen. Damit wir verbinden können, was jeder auf seiner Suche schon gefunden hat……

Puzzle-Teile…- die wir finden…
...und sie ergeben Sinn.

© A. Namer
... hier klicken um den ganzen Text anzuzeigen


Anzeige