Gedichte über Freundschaften - Seite 148

Wie ich es nenne,
Dieses Gefühl in deiner Nähe,
ich kann's nicht beschreiben,
Ich kann es nur fühlen.

Wir kennen uns schon ewig,
Haben viel zusammen erlebt,
Wir trafen uns auf dem Gehweg,
Es war, als ob die Erde bebt.

Überascht von dir,
Von deinem Anblick,
Ich will dich kennen lernen,
Mehr über dich wissen.

Wir trafen uns das erste mal,
Bei mir zuhause ganz allein,
Du hast mein interesse geweckt,
Mich auf dich aufmerksam gemacht.

Deine Art, mit mir umzugehen,
Die hat mir stark imponiert,
Half mir zu mir selbst zu finden,
Übertraf alles erdenkliche für mich.

Jetzt stehen wir hier,
An diesem Punkt angekommen,
Wo sich unsere Wege auseinander leben,
Die Angst haust in uns beiden.

Wir treffen uns wenn möglich,
Doch es hatte sich etwa verändert.
Die Freundschaft hat einen neuen Level erreicht,
Einen total unbekannten.

Jedes Treffen entwickelte sich,
Wurde zu einer Annäherung,
War ein Geschenk an die Seele,
Ein neuer Weg.

Jetzt schauen wir uns in die Augen,
Vertrauen uns blind,
wissen Was der andere möchte.
Auch ohne Worte.

Das ist, was eine Freundschaft aus macht,
Man schaut sich in die Augen,
Ein schweigen entwickelt sich,
Aber es ist keinem Unangenehm.

Als wäre die Verbindung unzertrennlich,
Auf ewig vereint, ohne Gefahr,
Für einander bestimmt,
Auf ewig unzertrennlich.

Kein Mensch ist gern allein...

Du sitzt gemütlich beim Kerzenlicht,
und liest gerade ein Weihnachtsgedicht,
kein Geräusch unterbricht die Stille,
es ist als wäre es Gottes Wille.

Du glaubst schon fast du wärst allein,
da hörst du deine Kinder schreien,
dein Mann der sitzt im Nebenzimmer,
und sieht die Sportschau so wie immer.

Du hast eine Familie Haus und Hund,
bist nicht allein und dazu noch Gesund,
doch dieses Glück ist nicht jeden gegeben,
es gibt Menschen, die sind alleine im Leben.

Niemand der sich um sie Sorgen macht,
keiner der mit ihnen redet oder lacht,
du denkst an die alte Frau von nebenan,
die schon seit Jahren lebt allein ohne Mann.

Dein schlechtes Gewissen meldet sich,
du wirst es ändern ganz sicherlich,
in Zukunft ladest du sie öfters ein,
denn niemand ist auf der Welt gern allein.

Freundschaft kommt von Herzen,

Freundschaft kann so schmerzen,

ihr Verlust bedeutet tiefe Trauer,

Gänsehaut und Regenschauer.



Ein eisiger Wind weht,

während ein Klotz zwischen uns steht,

ein Jahr verging wie im Flug,

eine Sekunde zieht sich, raubt uns den letzten Atemzug.



Stille und betroffenes Schweigen,

ein böse Wörter Reigen,

ein Wort könnte Erlösung schaffen,

wenn in der Freundschaft Lücken klaffen.



Nichts läuft mehr wie es früher war,

keiner ist mehr für mich da,

droht mir Gefahr und Not,

so kämpf ich nun ums Überleben und Brot.



Hab keine Hilfe mehr,

es fällt mir gar so schwer,

ein leerer stiller Raum

und einsam wie ein Baum.





Ich mach den ersten Schritt

und hoffe du ziehst mit,

ich sag es tut mir leid,

doch du brauchst noch etwas Zeit,



Wir müssen aufeinander zu gehen,

wir müssen uns wieder verstehen,

müssen wieder für einander da sein,

dann ist keiner mehr allein.



Denn Freundschaft sollte ewig bestehen,

wie viele Jahre auch vergehen,

wir knüpfen neu das Band,

denn Freundschaft hält bestand.



© Laura-Jane Simon