Gedichte über Fernsehen - Seite 4

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Jedes Jahr zur gleichen Zeit,
ist es wieder mal so weit.
Man sitzt gemütlich in den Stuben,
die so festlich schon geschmückt;
schaut die schönsten Märchenfilme,
die einst unser Herz beglückt.

Sehr oft hat man sie angesehen,
ich find' sie immer wieder schön.
Sie begeistern uns besonders im Advent,
weil man sie noch von früher kennt.

Märchen können uns verzaubern,
versetzen uns in Kinderjahre oft zurück.
Das es sie gibt und das man sie hat gut erhalten
ist aller Märchenfreunde größtes Glück.

Schon aufgefallen ?
Die Technik an modernen Geräten,
begeistert jeden.
Doch wird das Bild immer größer
und die Schrift immer kleiner.
Das versteht keiner !

Mehr Meer sehen durch mein Bull-Auge.
Mal seh ich mehr Nordsee-Meer,
mal seh ich mehr Wolken-Meer.
Eine Messer-Linie trennt beide Meere linealscharf und horizontal.
Licht-Adern lassen meine Augen ahnen von einer Höhe über der Wolkenhöhe
und einer Tiefe unter der Seetiefe.
Weiße Schaum-Bänder tauchen auf, steigen ab und lösen sich auf
in unbekannten Sphären.
Das Helle hat die Macht über Leuchten, Strahlen, Konturieren
und vermehrt die Wolkengebirge mit ungezählten Weißtönen -
darunter wogt die Seehaut
in grau-grünen Falten.
Die dunkel-feucht-kalte Meeres-Szene wird heiter- spielerisch durch die auf- und niederwallende Weissschaum-Spucke Neptuns belebt.
Dann,
entgegen der scheinbaren Trennung, verbindet rinnender farbloser Regen allein durch einen Schleier
wieder die Höhe und die Tiefe.