Gedichte Über Erde - Seite 54

Die Erde darbt, treibt aus der Spur,
Ressourcen schwinden, die Natur.
Die Welt zu retten, bleibt das Ziel,
hier mitzumachen, ist kein Spiel!

Es wäre unser aller Pflicht,
den Zweitplaneten gibt es nicht!
Und Zeit zu warten, ist kein Plan,
das haben wir zu lang getan!

Nur dann, das gilt es zu verstehen,
wird sich die Erde weiter drehen.
Wenn man nicht länger sie zerstört,
endlich, auf die Signale hört!

Das stete Wachstum höhlt uns aus,
Kommerz und Gier, kein sicher Haus,
das lange hält und Schutz uns bringt.
Das Lied des Mammons töricht klingt!

Verstand, Verzicht, sie sind gefragt,
damit auf Neu, der Morgen tagt.
An dem es gut, sich leben lässt,
ein laues Lüftchen weiter bläst!

Das Geld, das man in Rüstung steckt,
ist Geld das finstre Träume weckt.
So viel an Fortschritt, wär´ zu tun,
die Zeit sie drängt, hier nicht zu ruh´n!

Die Welt braucht viel an Energie,
mit Öl und Kohle wird das nie.
Der Wandel um so besser geht,
wo fleißig sich das Windrad dreht!

Auch in der Sonne steckt viel Kraft,
die nutzbar, neues Denken schafft.
Abseits der alten Amnesie,
braucht Mut es nun und Phantasie!

Der Hunger und die pure Not,
sie werfen alles aus dem Lot.
Wir bräuchten mehr Gerechtigkeit,
und keinen Krieg und steten Streit!

Es kann doch nur gemeinsam gehen,
wenn wir die Zukunft klar besehen.
Drum denkt nicht länger national,
der alte Weg, er ist fatal!

Der Raubbau, der dem Luxus frönt,
sei uns als Mahnung, doch verpönt.
Wer plump nur schnöden Reichtum mehrt,
gehört als Vorbild nicht verehrt!

So lasst uns solidarisch sein,
steht auf, macht mit und misch euch ein.
Hier mitzumachen, ist kein Spiel,
die Welt zu retten, bleibt das Ziel!

© Hansjürgen Katzer, November 2021

„Die Erde ist flach
Wie ein Autodach
Das sage ich dir!“
So sprach er zu mir
Daraufhin gab ich kund
„Die Erde ist doch rund“
„Wenn das so wäre“
Kam er verbal in die Quere
„müssten die Menschen von der Erde fallen“
Dabei streckte er hoch, die Handballen
„Das tun sie doch“
Dazu sprach ich noch
„Alle Regierungen dieser Welt
Habe dazu einheitlich gewählt
Die fallenden Menschen als verschwunden zu vertuschen“
Ich sah in seinem Gesicht die Erleuchtung vorbeihuschen
„Ja, jetzt wird mir langsam alles klar
Diese Behauptung ist wirklich wahr
Durch Diskussionen, die Erde sei flach
Kommen wir nur ihren Wünschen nach
Und wir sehen nicht den wahren Skandal
Fällt unsere Bevölkerung in das All
Weil die Erde eine runde Kugel ist
Aber wird mancher Mensch nicht vermisst?“
Kamen langsam die Zweifel in ihm hoch
„Sie holen doch Kopien aus einem Loch
So ersetzen sie Menschen durch ihre Art“
Mir blieb jedes Widerwort von ihm erspart
Er nickte mir nur zustimmend zu
„Ich verbreite die Wahrheit im Nu.“
So lief er dann verkündend fort
Und ich dachte so an meinem Ort
Eine Reduzierung der Menschheit
Wäre wohl nicht ganz ungescheit

Möge Heilung geschehen,
im Himmel und auf Erden
und überall da,
wo es Heilung bedarf.

Möge Heilung geschehen,
bei allem, was lebt,
bei allem, was sichtbar ist
und ebenso im Unsichtbaren.

Möge Heilung geschehen,
in jedem Menschen,
mögen wir Wertschätzung erfahren
in all unserer Vielfalt.

Möge Heilung geschehen,
in jedem Herzen,
mögen die Wunden heilen,
ohne Narben zu hinterlassen.

Möge Heilung geschehen,
im Himmel und auf Erden,
möge wir uns die Hände reichen
für eine friedvolle Welt.

© A. Namer