Ich habe Angst vor einen Schlaganfall,
treffen kann es mich täglich und überall.
Wenn doch, dann bitte nicht so stark,
weil ich sonst nicht mehr leben mag.
Mein Vater hatte einen Schlag bekommen,
sein Leben wurde ihn fast genommen.
Schlucken konnte er nicht mehr,
und auch das Sprechen viel ihm schwer.
Eine Magensonde wurde gelegt,
damit es mit seiner Ernährung besser geht.
Oft lag er nur da, und starrte an die Wand,
und ich hielt stumm nur seine Hand.
Unsere Tochter erkannte ihren Opa nicht,
Tränen liefen ihr damals übers Gesicht.
Im Rollstuhl wurde er gehievt,
wo er meistens darin schlief.
Er wurde angezogen und rasiert,
ich glaube er hat nicht mehr viel registriert.
Ein zweiter Schlaganfall ihn ereilte,
er dennoch so hilflos unter uns verweilte.
Mein Vater war ein Pflegefall rund um die Uhr,
der Liebe Gott blieb einfach stur.
Als er dann nach vier Jahren starb,
es für mich keine Tränen mehr gab.
Mein Vater war vor langer Zeit gestorben,
meine Erinnerung an ihn habe ich nie verloren.
Ich würde alles dafür geben,
nicht so zu enden wie dieses „Leben“.