Nun steh ich hier in meiner Welt,
gefangen in der Einsamkeit.
Ein Leben, das mir nicht gefällt,
kein Freund, kein Helfer, weit und breit.
Mit Hoffnung einstmals es begann,
so rosig sah die Zukunft aus.
Die Euphorie doch schnell zerrann,
nun sitz ich hier allein zu Haus.
Du bist weit fort, ich wart auf dich,
verloren fühlt mein Herz sich an.
Die Stunden regnen kalt auf mich,
ich lass nichts mehr an mich heran.
Das Loch, das meine Seele füllt,
wird größer nun von Tag zu Tag.
Ein Schleier schon mein Herz verhüllt,
kein Mensch hier, der mich wirklich mag.
Ein fremder Ort, der mich besitzt,
die Heimat so weit weg von mir.
Die Trauer das Gemüt erhitzt,
bis ich mein Lächeln ganz verlier.
© Kerstin Mayer 2015