Gedichte über Deutschland - Seite 69

Deutschland, das Land der Wälder und Seen,
wo Burgen stolz auf den Hügeln stehen.
Von der Nordsee bis hin zur Alpenpracht,
die Vielfalt erstrahlt bei Tag und bei Nacht.

Der Kölner Dom ragt gen Himmel so klar,
in Dresden glänzt Kunst aus vergangenem Jahr.
Berlin, die Hauptstadt mit Herz und Verstand,
vereint die Geschichte, die uns stets verband.

Die Loreley singt am Rhein ihr Lied,
wo Trauben reifen, der Wein so zieht.
München feiert mit Maß und Gesang,
das Oktoberfest lockt den frohen Klang.

Schwarzwaldmärchen und Märchenschloss,
bei Neuschwanstein wird der Traum nicht zu groß.
In Hamburg der Hafen, die Elbe so weit,
bringt Sehnsucht nach Ferne und alte Zeit.

Doch nicht nur die Orte, auch Menschen hier,
sind fleißig, erfinderisch, offen zur Tür.
Die Sprache so reich, die Kultur ein Schatz,
von Goethe bis Brecht in jedem Satz.

Deutschland, ein Mosaik aus Vergangenheit,
geformt durch Hoffnung, Schmerz und Zeit.
Ein Land, das nach vorne schaut, mutig und frei,
mit Wurzeln im Boden, doch Flügeln dabei.

Deutschland, du Land der Vielfalt und Kraft,
mit Geschichte, die Wurzeln und Zukunft schafft.
Ein Herz, das schlägt zwischen Tradition und Zeit,
für Frieden, für Freiheit, für Einheit immer bereit.

Önder Demir

Des Wort des Jahres,
~ Ampel aus ~
ist für Deutsche
ein kalter Graus

Haben sich wieder nicht
mit Ruhm bekleckert.
Da fragt man sich,
wer hat hier gekäckert?

Die wackeren Wähler
bleiben auf der Strecke.
Sie schämen sich
an dieser Sargecke.

Ja, es steht schlecht,
um die Demokratie.
Andere sagen,
es gab sie noch nie!

Bald fallen Politiker
in ein weiches Loch.
Dann regieren Andere,
bringen neues Joch.

Ernestine Freifrau von Mollwitz

mageba

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Jahresanfang 2025

Die Handvoll Tage in diesem Jahr
waren einfach wunderbar
Völlig entspannt
ist man auf den Rest
des Jahres gespannt
Nicht so viel Schwarzsehen
Das Leben wird schon weitergehen
Unser Land stand schon oft am Rand
Wir leben nur mit einem Prozent
auf dieser wunderbaren Welt
Zum Schlaraffenland
wurde es
nur durch unsere eigene Hand
Demut täte uns Allen gut
Manche Menschen muss man
vor sich selber schützen
Denn sie tragen auf dem Kopf
viel zu große Mützen
Ich freue mich auf den Rest dieses Jahres
Ich verschließe …Aug und Ohr…
Höre ich täglich nur Unwahres

© Käte Micka



Käti Micka

Werden wir alle Zeugen menschlichen Versagens?

Wir sind das Tagebuch,
indem bald alles festgehalten steht.
Vielleicht wird man später auch uns dafür anklagen,
wenn erneut Geschichte nicht gut ausgeht...

Ich spüre in mir dieses aufwühlende Unbehagen,
weil es sich um Geschichtsvergessenheit dreht.

Politische Lippenbekenntnisse wollen nur Macht haben,
die wie so oft aus gebrochenen Versprechen besteht.

Trauernde weinen leise
auf Ruinen menschlichen Versagens.
Wer nimmt Rücksicht,
wer respektiert ihr Wehklagen?

Die Hoffnung auf ein Einlenken
von Tag zu Tag verweht...

© meteor 2025