Gedichte über den Tag - Seite 223

Buntspecht
klopft im Hinterkopf,
fleißig, wie von Sinnen.
Schädel ist ganz moderat,
weiß nichts zu beginnen.
Nase kribbelt, Auge tränt,
Rücken sich nach
„SCHMERZFREI sehnt.
Hals er kratzt und ist gerötet.
Doch keiner da, der
Viren tötet.

© Sabine Brauer

Ich erahne es, kann es spüren,
kann sie riechen, fast fassen.
Und ich weiß,
du kannst die Hände von ihr, nicht lassen.

Mir reichts!
Deine Küsse schmecken nach ihr,
du kannst ihr, nicht widerstehen.

Du bist auf Diät,
doch in der Nacht, recht spät,
schleichst du, an den Kühlschrank.
Nascht heimlich Schokolade,
das macht nicht schlank.
Dein Durchhaltevermögen ist weich, wie Sahne,
schade.

Ich weiß nichts Genaues
und dein Reden, dein super schlaues,
macht mich auch nicht, gescheiter.

Wie geht es weiter!
Du redest mich blöd, finde es öd,
nur deine Meinung, gelten zu lassen.
Fange an, dich zu hassen.

Lasse mich einfach in Ruh.
Muss Nachdenken, denn ich weiß,
dass ich, nichts Genaues weiß.
Du gibst ja, nichts preis.

Doch eines weiß ich, genau.
Vergiss, jeden Kompromiss,
eine gemeine Zukunft mit dir, ist mir,
zu ungewiss.

Ein Tag an dem die Sonne lachte
mein Herz vor Freude Sprünge machte,
wurde heute mir gegeben,
ach wie schön kann sein das Leben.

Mit Humor in der Natur
sah ich alle Menschen nur,
sogar der Wald lachte mich an
auch ein Hase im grünen Farn.

Wanderer sangen Frühlingslieder,
vom Maieslust und weißem Flieder,
alle freuten sich heute mit mir,
mit Wonne im Herzen,
schrieb ich es hier.