Die Rechtschreibung ist interessant,
man nehme dazu ein Wörterbuch in die Hand,
ein paar Regeln gibt es zu beachten,
die sich schlaue Germanisten ausdachten.
Schreibt man ein Wort groß, oder klein,
das zu wissen, sollte eine Leichtigkeit sein,
das sind alle Namen und das, was man
sehen und fühlen und auch anfassen kann.
Ob d oder t am Ende eines Wortes steht,
dazu die Mehrzahl bilden schnell,
man hört es dann sehr genau, wie es geht,
die Hunde und die Hüte, erklingt es hell.
Zu schreiben Treppe, gibt es einen Trick,
die Silbentrennung hilft mit Gehör und Blick,
man hört und sieht die zwei Buchstaben pp,
die Treppe rauf und runter vorsichtig geh!
Die Rechtschreibregeln sind für alle da
und eine Regel besagt ganz klar,
dass nach l – n – r das merke ja,
folgt nie tz und nie ck!
Wörter mit der Endung –ung und –heit,
man wirklich immer großschreibt,
wie auch mit –keit und –nis
zu sehen bei Heiterkeit und Zeugnis.
Die fünf Vokale a – e – i – o – u,
lernt gewiss jedes Kind im Nu,
spricht man sie kurz, wie bei hoppelt,
steht der nächste Buchstabe doppelt.
Nach Kommas, „das“ zu schreiben ist nicht schwer,
mit s, wenn auch dieses, jenes, welches könnte steh‘n,
könnte es das nicht, dann bedarf es ein ss mehr,
gut, „dass“ jeder die Regel kann leicht versteh‘n.
Das Wörterbuch zu schreiben fingen an fürwahr,
seit 1838 die Germanisten Jacob und Wilhelm Grimm,
es dauerte 123 lange Jahre bis es fertig war,
im Lesesaal der Hanauer Stadtbibliothek steht es drin.
© Barbara Mewes-Trageser
2021