Sie steht irgendwo...
Im Laufe der Zeit
hat sie vergessen
was sie ist,
für was sie da ist…
Als sie klein war,
ja,
da wuchs sie der Sonne entgegen,
wollte groß werden,
war neugierig,
entdeckungsfreudig.
Vertraute
der Sonne, dem Regen,
dem Wind, der Erde,
sich selbst.
Jetzt
steht sie da,
glaubt,
es wäre schon alles vorbei.
Sie könnte höchstens
den kleinen Blumen neben ihr
noch Schatten spenden,
sie vorm Unwetter bewahren,
ihnen Schutz bieten.
Bemerkt nicht,
wie vielen Tieren sie Nahrung schenkt,
wie sich so mancher an ihr freut,
wie ihr Strahlen manchmal die ganze Welt umspannt,
wie ihr Duft – andere Blumen – an ihre Träume erinnert.
Die Blume,
einzigartig
in ihrem Sein.
Die Blume…
Die Menschen…
© A. Namer