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Gedichte über Alltägliches - Seite 701


Sinn des Lebens

Wieso ist man eigentlich auf der Welt?
Ist es nur das Streben nach Macht und Geld?
Was hat es für einen Sinn auf der Welt zu sein?
Nur da zu sein, um aufzubauen ein eigenes Heim?

Die bloße Existenz. Was hat sie für einen Sinn?
Bei solchen Fragen reagiert der Mensch wie ein Kind.
Er fragt:"Bin ich allein im Universum?"
Warum sind andere "Zivilisationen" so stumm?

Kann es nicht doch an den Entfernungen liegen?
Wir können ja auch nur zu unserem Mond fliegen.
Wir selbst betreten ja auch dadurch erst unser eigenes System.
Große Entfernungen zu überbrücken, dass ist nicht bequem.

"Sie könnten doch wenigstens Signale senden."
Klingt alles agressiv, kann man es gleich wieder beenden.
Der Mensch behauptet, er hätte eine super Schlüsseltechnologie.
So ein Quatsch! Gut wir sind zwar weit wie noch nie
aber können wir zu anderen Sternen fliegen?
Können wir unseren gegenseitigen Hass besiegen?

In der Theorie und in Filmen sind wir schon viel weiter.
Keine Grenzen, keine Kriege, kein Geld. All das stimmt uns heiter.
Nur, von den Alliens nehmen wir das Schlimmste an.
Warum nur? Er könnte doch auch sein ein Forschermann.

Wir fliegen hinaus ins All um zu forschen und alles kennen zu lernen.
Dabei wollen wir nichts von den Welten entfernen.
Wir wollen uns doch in fremde Welten integrieren.
Sie erforschen und studieren.

Nur nebenbei eine neue Heimat finden.
Aber schaut man sich die Menschheit heute an, tun die Hoffnungen schnell sinken.
Hoffnungen all das zu erreichen, was man plant.
Durch die ganzen Kriege sind wir eigentlich doch gewarnt.
Die Menschheit steht vor ihrer Selbstvernichtung.
Das ist die reine Wahrheit und keine Dichtung.
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Ideenfindung (alles schon mal dagewesen)

Der Mensch, der sucht seit eh und jeh,

sofern gesund er bei Verstande,

nach jener zündenden Idee,

die nicht sogleich verrinnt im Sande.

Dabei erweist als hinderlich

Und störend die Gedanken

Zumeist ein lärmend Umfeld sich

Und weist ihn in die Schranken.

Oft verhindert auch Gewalt,

wie sich bei Archimedes zeigt,

den Fortschritt in Legionsgestalt,

weil’s Militär war abgeneigt.

Kolumbus, der nach Indien wollte

Und deshalb aufbrach im August,

dem Irrtum er Tribut nur zollte

und letztlich dann verlor die Lust;

auch weil der Wiking trotzig Schar

schon vor ihm – wie bekannt-

in dem gelobten Lande war:

Amerika genannt.

Man glaubt, der Bertold sei´s gewesen,

der einst erfand des Pulvers Kraft.

Doch vor ihm war´n es die Chinesen,

die hatten`s längst vor Schwarz geschafft!

Ob Gänswein einst mit seinen Lettern,

ob Böttcher mit dem Porzellan:

es waren uns´re gelben Vettern,

die waren damals längst schon dran!

So sieht der Mensch allmählich ein

Gar schwierig ist´s Gedankengut

Sich auszudenken ganz allein,

weil dieses auch ein And´rer tut.

Gemeinsam heisst das Schlüsselwort,

nur so kann man gewinnen,

nur so entwickelt man sich fort

und kann dem Plagiat entrinnen!

Auch Faust hat nicht mit eig´ner Kraft

Erreicht, was ehemals ihm nötig

Hat die Erkenntnis nur geschaftt

Weil ihm Mephisto stets gebötig!

Gewieft im Lauf der Zeit erfahren

Sucht man nach dem Gedankengut

Herbeigezerrt an vieler Leute Haaren

Glaubt man, dass brain storming es tut.

Es redet frei weg von der Leber-

Geradeso wie es gefällt

Der Schwachkopf, Dummkopf – eben jeder,

der sich dazu berufen hält.

Am Schluss weiss auch der Analyst,

selbst wenn der Worte viele fallen,

dass alles dies nur Mumpitz ist

und zeigt´s mit seiner Gestik allen.

Uns bleibt nur noch das Postulat,

was nicht zu widerlegen,

dass man Ideen, die man hat,

schon längst auch Andere hegen.

Eingestellt von Hans Witteborg um 05:25
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