Gedichte über Alltägliches (Seite 1208)

Sonntag (Anhelinie Yarosh)

Hier sieht jeden Tag...
ungewöhnlich!
Ohne Schreiben
bin ich nicht lebendig
Ich rauche nicht
Ich versuche jedoch mein Schreiben nicht dicht zu machen
Nur diese Tätigkeit hat für mich irgendeinen Sinn
Ja, beim Schreiben steht immer Sinn drin!

Der Tod ist ein Meister

Sputnik

Widmung AY
Ich bin heute Sputnik
Kein Kozamernik
Ich hab' keine Panik
Aber der Satellit ist nicht immer da
Er ist nimmer da ?!
Doch, er ist da
Aber von Zeit zu Zeit aktiv
Und gleichermaßen passiv

Der Tod ist ein Meister

Es ist nie genug...

Wir begegnen den gleichen
Menschen jeden Tag,
bei der Arbeit, im Geschäft,
am Bahnhof, im Zug.

Viele Schicksale aufeinandertreffen,
sich streifen im Vorübergeh‘n,
was sie fühlen, denken,
wir können es nicht seh‘n.

Sie rennen, eilen, ohne nur einen
Moment zu verweilen,
hetzen zur Arbeitsstelle, ins Büro,
Werkstatt und anderswo,

jeder will sein Bestes geben,
für Anerkennung und ein bisschen
Lob, gibt alles, doch ist es nie genug.

04.09.2023 © Soso

Stau

Die Blechkarossen stehn im Stau,
der heiße Asphalt leuchtet grau,
links ein Mann der Nase bohrt,
rechts ein Bass der laut rumort;
mit Freestylerap vom Freizeitgangster,
süßer Rauch kommt aus dem Fenster,
Kinder schrei'n in Kindersitzen,
Im Spiegel sieht man Blaulicht blitzen.
Ein Unfall bringt den Tross zum steh'n,
dabei könnt es fließend weiter geh'n.
Doch die Hälse lang, wie bei Giraffen,
weil jeder denkt er müsste gaffen.

@zeilenkleister

Ohne Gott....

Ohne Gott
fühl ich mich im Knast
oder wie beim Ast
Ich sehe nur Wera
Mit Vinis vicis Vera
Eine von meiner drei treusten Gehlife
Die zwei beiden, Aga und Anhelina sind auch treu, aber sie sind eher scheu
Ich betrachtete sie auch als neu

Ich bin blass vor Zorn
Ohne das eure Dasein!

Der Tod ist ein Meister

Gedichte über Alltägliches - Seite 1208

Sonntag (Anhelinie Yarosh)

Sputnik

Es ist nie genug...

Stau

Ohne Gott....