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Gedichte über Abenteuer - Seite 42


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Kirschen stehlen

Soll ich euch einmal erzählen,
nur aus der Erinnerung,
von dem großen Kirschen stehlen?
Schließlich waren wir auch mal jung.

Jährlich wenn die Bäume blühen,
die Bienen die Pollen schleifen,
dann die Monate ins Land ziehen,
bis man kann die Früchte greifen.


Nicht jeder hat einen Garten,
wo dann wächst die reife Frucht.
Mancher braucht nur zu warten,
dass der Zufall für ihn sucht.

Wir studierten in einer Stadt,
den Namen habe ich vergessen,
die viele Obstplantagen hat,
zum Mosten und zum Essen.

Als wir aus der Schule schauten,
gegenüber fast die Pflaumen blauten.
Und dahinter standen in Reih und Glied
Kirschbäume, was man selten sieht.

Ihre Zweige sich nach unten bogen,
weil jede Kirsche überreif sein müsste.
Schnell haben wir uns umgezogen,
um zu befriedigen unsere Gelüste.

Da keiner da war, der mit uns gewettert,
die Kirschen haben uns frech angelockt,
sind wir jeder auf einen Baum geklettert.
und haben In dessen Astgabel gehockt.

Mit vollen Händen haben wir gepflückt,
gespuckt, gekaut, geschluckt, geleckt,
denn jeder der Zweige war gut bestückt.
Doch leider hat man uns dabei entdeckt.

Am nächsten Tag in der Frühstückspause,
wir erzählten gerade von diesem Streich,
rief der Direktor uns in seine Klause,
wir wurden rot und stotterten bleich.

Wir wollten den Schaden finanzieren
und schätzten, was wir alle so verdrückt.
Doch das schien nicht zu interessieren,
sie wollten, dass jeder von uns pflückt.

Das konnte der Direktor nicht zulassen,
es gibt Arbeitsgesetze in unserem Land.
Und ratlos mit lieben und hassen
verlief dieser Mundraub im Sand.

Waren wir auch des Besitzers Plage,
sprach man doch in jedem Laden:
„Dort auf der großen Obstplantage
haben die Kirschen keine Maden.“

11.01.2019 © Wolf-Rüdiger Guthmann
Heute morgen wurde ich daran erinnert,
weil der Sohn eines dieser Kirschendiebe
heute Geburtstag hat und bestimmt darüber geredet wird. Und deshalb noch Herzlichen Glückwunsch!
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Das blaue Schaf.

In Norddeutschland ein Schäfchen stand.

Erst klein, dann mittel und dann groß, war es schnell die Wolle los.
Denn Blau sie war und sehr, sehr weich.
Der Schäfer wurde äußerst reich.


Das Schäfchen jedoch mochte nicht, die Scheer' zu haben im Gesicht.
Seine Wolle wollt's nicht geben, gehört sie doch zu seinem Leben !


Jetzt wollt' das Schäfchen nur noch weg. Doch kam der Schäfer schon zurück.
An seine Wolle wollt' er wieder, doch diesmal war's dem Schaf zuwider.


Der Schäfer macht' die Pforte auf, da kam das Schäfchen schnell darauf. Das ist die Chance. Lauf ! Los, lauf !


So schnell es konnte lief es durch. Ohne Angst und ohne Furcht.
Es konnte doch nur besser werden, als eingesperrt, hier, unter Herden.


Schnell vorbei es war am Schäfer, da sah's in der Luft 'nen Leuchtekäfer.
So wunderschönes, warmes Licht, kannt das Schaf bis dato nicht.


Der Leuchtekäfer sprach :" Schnell, folge mir. Ich kenn' 'nenn Ort da kannst du leben. Wo keiner wird dir die Wolle nehmen!".


Da Schäfchen überlegt nicht lang, da fing es schon das laufen an.


Durch Stock und Stein, durch Wald und Wiesen.
Bei den Pusteblumen musst' es niesen.


Aber ohne Paus' und ohne Wasser, wurd' das Schäfchen blass und blasser.


Doch tat sich dann das Paradies schon auf.
Blauer See, grüne Wiesen. Umrandet von Bäumen.
So kannt's das Schäfchen nur aus Träumen.


Der Leuchtekäfer jetzt noch sagte :" Geh hinein. Am Ziel du bist, vorbei der ganze doofe Mist. Hier bist du frei und nicht alleine. Siehst du dort die bunten Beine ?".


Und Recht der Leuchtekäfer hatte. Dort waren 20 Schafe mit bunter Matte.
Rote, Gelbe, Pinke, Braune. Ohne Angst. mit guter Laune.


Eingesperrt zu sein, ja das verspricht, - der Leuchtekäfer, wirst du nicht !
Hier bleibe nun und leb' dein Leben, deine Wolle wird dir keiner nehmen.

Das Schäfchen jetzt für immer lebte, außerhalb des kleinen Gehäge.
Bei and'ren bunten Schäfchen.

Und glücklich war es jetzt für immer !





Und auch zu Dir kommt dann der Käfer, wenn Du Ihn brauchst. Jetzt und später !
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Warum hast du meine Gefühle nicht ernst genommen?

Ein paar Scherben wie von zerbrochenen Glas so
fühle ich den stechenden
Schmerz in meinem Herzen...
Die Erinnerung hat sich darin
eingebrannt in jeder einzelne Faser des Körpers bis zur Seele...
Sie ist so lebendig spüre noch deinen heißen Atem auf meiner
Haut...
Du warst mir so unheimlich vertraut...
Das Herz bis zum Halse schlug
Damit nicht genug
Deine leidenschaftliche Liebe mich zu Boden presste....
Mich willen- und wehrlos ja ausgeliefert hatte...
Gepackt in weicher Watte....
Eingehüllt mit tiefen emotionalen Fantasien und Träumen liebevoll verknüpft bis zum Höhenflug der Glückseligkeit...
abgehoben...
Auf Wolke 7....
Was zählte warst immer nur du....
Jetzt kam der ,,hässliche"  Aufprall
mit Donnerknall auf den Boden
der ,,nackten"  Tatsachen ...
Der Realität zurück...
Fege jetzt die Scherben unseres
Glückes zusammen...
Schicke sie mit dem Wind damit
sie hoffentlich bald vergessen sind...
Auch in den Träumen und Gedanken...
Tränen werden versiegen....
Werde auch die Sehnsucht besiegen
mich in neuen Zeiten verlieren...
Neue Träume träumen....
Hoffnungsvoll mich meinen eigenen
Wohlbefinden widmen....
Somit guten Mutes neue Zeiten  bestreiten ....
Alles zur rechten Zeit
jetzt und hier
Ja ich bin bereit dazu....
Es wird mit jedem Atemzug
Mit jedem neuen Schritt besser...
Der Liebesentzug war ein aufgearbeiteter Selbstbetrug da
ich der vergangenen Zeiten hinterher
lief während meine Seele vergeblich
nach dir ihrem Seelentrost  rief...
Ja noch sitzt der Schmerz tief....
aber er wird vergehen....
Nix ist für immer ....
Neuland erwartet mich schon....

© K.J

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