Zweitausendvierundzwanzig

Ein Gedicht von Ewald Patz
Auf seiner Totenbahre
liegt jetzt das alte Jahr-
wir müssen eingestehen,
dass es nicht friedlich war.

Es wurde viel geschossen-
es wurde bombardiert,
es wäre doch viel besser,
man hätte musiziert.

Man sieht in der Ukraine
hört nicht das Sterben auf
und auch im Nahen Osten
nimmt Unheil seinen Lauf.

Wir liefern kräftig Waffen-
heizen den Wahnsinn an,
weil man damit angeblich
den Frieden schaffen kann.

Es freut sich ganz alleine
die Waffenindustrie,
es laufen die Geschäfte
ertragreich wie noch nie.

Lasst uns das Jahr vergessen-
wir trauen nicht so sehr;
es wurd ´ zu viel gestorben-
das ändert keiner mehr.

Informationen zum Gedicht: Zweitausendvierundzwanzig

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31.12.2024
Das Gedicht darf unter Angabe des Autoren (Ewald Patz) für private Zwecke frei verwendet werden. Hier kommerzielle Anfrage stellen.
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